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Irene Lehmann (*1981) ist Theaterwissenschaftlerin, freie Autorin, Dramaturgin, Dozentin, Moderatorin. Sie studierte Theaterwissenschaft, Literaturwissenschaft und Philosophie an der Freien Universität Berlin und promovierte über Politik und Ästhetik in Luigi Nonos Musiktheater. Sie war PostDoc Fellow und Gastdozentin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Senior PostDoc an der Kunstuniversität Graz. 2023–24 ko-kuratierte und koordinierte sie das Weiterbildungsprogramm des LAFT Berlin mit den Schwerpunkten kollektives Arbeiten, Nachhaltigkeit, und Digital Literacy. Als Moderatorin arbeitete sie mit mit dem Musikfonds, Kunstverein Tiergarten und dem Netzwerk Freies Musiktheater zusammen. Als Teil des Netzwerks gründete sie mit anderen die AG Digitale und Analoge Diskurse, um die Sichtbarkeit des Musiktheaters in kulturellen Diskursen zu befördern und zu gestalten.
Seit 2019 arbeitete sie in Kooperation mit Artistic Research-Projekten und erarbeitete sich künstlerische Methoden in den Bereichen Dramaturgie, Text, Performance, unter anderem im Projekt Distraction as a Discipline von Heike Langsdorf und Sounding Fragilities von Pia Palme, sowie an der UDK Berlin. Als Dramaturgin, Performerin und Autorin arbeitet(e) sie zudem mit Cox Ahlers, Sagardía, Juliet Fraser, Simon James Philipps, youarewarmlyinvited, Christian Kesten, Lou Grevensdorff, Stiftung Bauhaus Dessau, Codarts Amsterdam, ESAC Brüssel u.a. zusammen. Sie entwickelt Performances und künstlerische Texte, die im KASK Gent, beim Stimme X Festival Hamburg, im Buchhändlerkeller Berlin und im Interdisciplinary Art Space Studio 0⁄1 Berlin zur Aufführung kamen. Sie forscht zur Ambivalenz utopischer Potentiale in der historischen und gegenwärtigen Performancekunst, im Musiktheater und im digitalen Raum.
Gineke Pranger creates and directs innovative music theater works and installations. Her approach as a director is transdisciplinary, blending different art forms, with her productions standing out for their multimedia techniques and rich musical expression.
Her artistic practice revolves around a playful investigation of genres and the limits of musical perception. A key focus in her work is the deep exploration of vocal expression, especially in choral speaking. Several of her projects are designed to engage an intergenerational audience.
Pranger studied directing for drama and music theater at the Theater Academy August Everding in Munich, in the class of Sebastian Baumgarten. She successfully completed her master’s degree there in 2020. Additionally, Pranger is also a professionally trained
musician. She completed her instrumental studies at the Royal Conservatory in The Hague and the Berlin University of the Arts. As a musician, she specialized in Historical Performance Practice and contemporary music, as well as forms of free improvisation.
In 2021, Pranger was the resident director at Theater Pfütze in Nuremberg, where she wrote and directed several new music theater pieces for young audiences. She has worked with various orchestras and ensembles on new performance formats for both early and contemporary music, including Stegreif Orchester, Ensemble Neue Kammer, and Ensemble Consord – Musik für Heute.
Gineke Pranger entwickelt und inszeniert neue Musiktheaterwerke und Installationen. Als Regisseurin arbeitet sie transdisziplinär, ihre Werke zeichnen sich durch einen multimedialen Ansatz und eine starke musikalische Sprache aus.
Ihre künstlerische Praxis umfasst eine spielerische Erkundung von Genres und den Grenzen musikalischer Wahrnehmung. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der intensiven Auseinandersetzung mit stimmlichem Ausdruck, insbesondere dem chorischen Sprechen. Einige ihrer Stücke sprechen gezielt ein intergenerationelles Publikum an.
Gineke Pranger studierte Regie für Schauspiel und Musiktheater an der Theaterkademie August Everding in München in der Klasse von Sebastian Baumgarten. Dort schloss sie im Jahr 2020 ihr Masterstudium erfolgreich ab. Zudem ist Gineke Pranger auch eine
professionell ausgebildete Musikerin. Sie absolvierte ihr Instrumentalstudium am Koninklijk Conservatorium in Den Haag und an der Universität der Künste in Berlin. Als Musikerin spezialisierte sie sich auf Historische Aufführungspraxis und zeitgenössische
Musik, sowie Formen der freien Improvisation.
Im Jahr 2021 war Pranger Hausregisseurin am Theater Pfütze in Nürnberg, wo sie mehrere neue Musiktheaterstücke für junges Publikum schrieb und inszenierte.
Mit verschiedenen Orchestern und Ensembles arbeitete sie an neue Aufführungsformate alter und zeitgenössischer Musik, darunter zum Beispiel dem Stegreif Orchester, Ensemble Neue Kammer und Ensemble Consord – Musik für heute.
Selina Thüring ist in Berlin lebende Musiktheaterregisseurin. Sie inszeniert unter anderem an Tischlerei Deutsche Oper, Neuköllner Oper, Theater im Delphi, ITZ Tübingen oder für‘s Kammerorchester Basel interdisziplinäres Musiktheater. Sie arbeitet an den Grenzen von Oper, Performance, Tanz, Film und Physical Theatre, sowie an digital-analogen Formaten. Ihre Expertise sind Stückentwicklungen und Uraufführungen mit transformativem Charakter: Die Performer*innen werden zu multimedialen Stimmen, die stark mit dem eigenen Körper sprechen. Ihre künstlerische Handschrift erinnert an das Mensch-Sein und das transgenerationale Wissen, dass in jedem Objekt, an jedem Ort, in jedem Körper sitzt. In ihrer Musiktheater Arbeit geht es darum, die Oper zu revolutionieren, indem das Opernsystem als solches dekonstruiert wird, und die Kraft der sensorischen Gattung Oper zurück in die Künstler*innen und den Zuschauer*raum fließt.
Selina Thüring is a Berlin-based music theater director. She directs interdisciplinary music theater at Tischlerei Deutsche Oper, Neuköllner Oper, Theater im Delphi, ITZ Tübingen and for the Basel Chamber Orchestra, among others. She works at the boundaries of performance, dance, film, opera and physical theater, as well as on digital-analog formats. Her expertise lies in developing pieces with a transformative character: the performers become multimedia voices that speak strongly with their own bodies. Their artistic signature is reminiscent of being human and the transgenerational knowledge that resides in every object, in every place, in every body. Her music theater work is about revolutionizing opera by deconstructing the opera system as such, and the power of the sensory genre of opera flows back into the artists and the audience.
fot. Max Zerrahn
Pia Davila ist eine vielseitige Sängerin. Neben dem immer hoch geschätzten Konzertrepertoire und der Kirchenmusik setzt sie sich gerne für Uraufführungen, neue Musiktheaterformen und neue Ideen ein.
Im Opernbereich singt sie meistens Barockopern oder Opern mit zeitgenössischem Repertoire, wo sie sich in wenigen Jahren für wichtige Produktionen profilieren konnte. So sang sie an den Städtischen Bühnen Osnabrück, dem Theater Bremen, der Staatsoper Hamburg und der Deutschen Oper Berlin, in Solothurn, Schweiz, Hamburg und Berlin. Karlheinz Stockhausens Musik hat in Pia Davilas Arbeit einen großen Anteil gewonnen, den sie an der National Oper Amsterdam unter der Regie von Pierre Audi und in der Philharmonie Paris unter der Leitung von Maxime Pascal sang.
Aufgrund ihrer regen Konzerttätigkeit in Oratorien kann Pia Davila Konzerte in Deutschland, Österreich, Kroatien, Polen, Albanien, Slowenien, Schweden, Frankreich und der Schweiz vorweisen. Einladungen z.B. zum bachfest Leipzig, den Bachfestspielen in Greifswald, den Händelfestspielen in Halle und eine rege Zusammenarbeit mit dem Orchester LauttenCompagney Berlin belegen ihr Engagement. Sie sang neue Werke und Uraufführungen im Muziekgebouw Amsterdam, in der Verkadefabriek Hertogenbosch sowie beim Sound of Music Festival in Groningen, bei Betzau Beatz in Österreich und im Schwere Reiter in München, beim Komponistinnenfestival in Tübingen, dem Warschauer Herbst und vielen anderen.
Die in Berlin geborene Sopranistin studierte in Hamburg bei Prof. Jörn Dopfer an der Hochschule für Musik und Theater, wo sie im März 2018 ihr Konzertexamen mit Auszeichung abschloss.
Robin Plenio (*1993 in Höxter) is a composer, theatre maker, performer and media artist. He studied musicology, cultural studies and aesthetic practice, staging of the arts and media as well as new composition techniques in Münster, Hildesheim and at the Hfmt Hamburg.
During his studies, he began working in the independent theatre scene for various collectives. He moves between electronic sound experiments, pop, interactive musicprogramming and soundart. His work has been seen and heard at the Sophiensaele, the international summer festival Kampnagel, Ballhaus Ost, Lichthof Theater and Theater an der Parkaue. In addition to his work in the independent theatre scene, he realises music for short films, cinema or installations and works as a lecturer. He lives and works in Berlin and Hamburg.
Glen Sheppard was born in Canada, where he studied acting at the Ryerson Theatre School. Glen works with musical source texts and deals with rituals and an awareness of time, which result in psychological choreographies and their echoes. Important works are: Y IS A QUESTION I KEEP ASKING (2018), ALEXANDRIA (2019), a correction of Händel’s ‘Il Trionfo del Tempo e del Disinganno’, AUSSER SICH (2019) a reworking of SALOME in collaboration with sound artist Tomas Nordmark and UNE MYSTIFICATION (2020 and 2022), a work constructed around the ‘Trois Chansons de Bilitis’ by Claude Debussy. In addition to his own works, Glen works as a Revival Director at the English National Opera and Director’s Collaborator with Netia Jones, most recently at the Opéra National de Paris. In May 2023, Glen presents UNTIL THE WATERS FOAM UP, a 9‑hour performance based on RUSALKA, to be followed in early September by I FURIOSI, a hybrid video-concert or ‘opera by stealth’ made using the second voices from Händels mid-1730s Ariosto trilogy at Uferstudios.
Bastian Zimmermann ist freier Autor, Redakteur, Dramaturg und Kurator im Bereich neu komponierter Musik, Theater und Performance. Er kuratiert die Reihe „Music for Hotel Bars“ und ist Herausgeber und Redakteur der Zeitschrift Positionen – Texte zur aktuellen Musik. Lebt in Berlin und München.