Katha­ri­na Schmitt stu­dier­te Thea­ter­re­gie an der Pra­ger Aka­de­mie der musi­schen Küns­te. Sie hat als Regis­seu­rin und Dra­ma­ti­ke­rin an zahl­rei­chen deutsch­spra­chi­gen und inter­na­tio­na­len Thea­tern gear­bei­tet, wie dem dem Pra­ger Natio­nal­thea­ter, dem Tha­lia Thea­ter Ham­burg, dem Schau­spiel Leip­zig, dem Schau­spiel Stutt­gart, dem Water­mill Cen­ter New York und der Mün­che­ner Bien­na­le für Neu­es Musiktheater.
In ihrer Regie­ar­beit beschäf­tigt sich Katha­ri­na Schmitt mit For­men zwi­schen bil­den­der Kunst und Thea­ter. Seit 2012 ist sie eine der Haus­re­gis­seu­rin­nen des Pra­ger Thea­ters Stu­dio Hrdinů, das sich auf For­men zwi­schen Thea­ter und den bil­den­den Küns­ten spe­zia­li­siert. Zudem arbei­tet sie regel­mä­ßig als Libret­tis­tin und Regis­seu­rin im Bereich Musik­thea­ter. 2016 insze­nier­te sie Györ­gy Lige­tis Opern Aven­tures & Nou­vel­les Aven­tures, die Eröff­nung des Fes­ti­vals New Ope­ra Days Ost­ra­va, 2017 Jiří Kadeřá­beks Oper Kein Mensch, zu der sie auch das Libret­to geschrie­ben hat, am Pra­ger Natio­nal­thea­ter. 2018 schrieb sie das Libret­to und insze­nier­te die Urauf­füh­rung von Alles klappt von Ondřej Adá­mek für die Mün­che­ner Biennale.

Web       www​.katha​ri​nasch​mitt​.net

Fran­çois Sar­han wur­de 1972 in Rouen gebo­ren. Er stu­dier­te Kom­po­si­ti­on bei Bri­an Fer­ney­hough, Jona­than Har­vey, Magnus Lind­berg, Phil­ip­pe Manou­ry und Tris­tan Murail. Sei­ne Wer­ke wur­den bei renom­mier­ten Fes­ti­vals urauf­ge­führt, u. a. Ars Musi­ca, Ber­li­ner Fest­spie­le, Donau­eschin­ger Musik­ta­ge, Hol­land Fes­ti­val, Maerz­Mu­sik, Musi­ca, Ulti­ma Fes­ti­val und Wit­te­ner Tage für Neue Musik, u.a. von fol­gen­den Ensem­bles: Diot­ima Quar­tet, Ensem­ble Inter­con­tem­po­rain, Ensem­ble Modern, Ensem­ble Recher­che, Ictus Ensem­ble, Musik­Fa­brik. Er kom­po­nier­te eine Kam­mer­oper für das Aix-en-Pro­vence Lyri­cal Art Fes­ti­val (2003). Sein Musik­thea­ter­pro­jekt Enough Alre­a­dy wur­de in Schott­land, Eng­land, Frank­reich, Bel­gi­en, Deutsch­land und den Nie­der­lan­den gespielt. Er unter­rich­tet seit 1999 an der Marc Bloch Uni­ver­si­tät in Stras­bourg und seit dem Win­ter­se­mes­ter 201415 an der Uni­ver­si­tät der Küns­te Ber­lin. Er ver­öf­fent­lich­te das Buch Histo­ry of Music (2002 ver­legt bei Flamm­a­ri­on, Paris) und ist Initia­tor des Künst­ler­kol­lek­tivs CRWTH, wel­ches sich seit 2000 der Auf­füh­rung von Mul­ti­me­dia­pro­jek­ten wid­met. Fran­çois Sar­han ist neben sei­ner Tätig­keit als Kom­po­nist auch bil­den­der Künst­ler, Enzy­klo­pä­dist im sur­rea­lis­ti­schen Sin­ne und gestal­tet sei­ne eige­nen Pro­jek­te als Per­for­mer und Regisseur.

Web        www​.fsar​han​.com

Kon­takt   francois.sarhan(at)yahoo.fr

Ulri­ke Ruf gebo­ren in Ber­lin, ist aus­ge­bil­de­te Cel­lis­tin (Hoch­schu­le für Musik „Hanns Eis­ler“) und arbei­tet als Musi­ke­rin, Stü­cke­schrei­be­rin und Regis­seu­rin im Grenz­be­reich zwi­schen Musik, Per­for­mance und Thea­ter. Sie spiel­te u.a. im Kon­zer­haus­or­ches­ter Ber­lin, trat an der Volks­büh­ne am Rosa-Luxem­burg-Platz mit dem Cho­reo­gra­phi­schen Thea­ter von Johann Kres­nik auf, wid­met sich der zeit­ge­nös­si­chen Musik und der Impro­vi­sa­ti­on. Sie arbei­te­te mit dem Vocal­cons­ort Ber­lin, Labor­Gras und Mit­glie­dern von Sasha Waltz & Guests, am HAU, im Rah­men der Klang­werk­statt und der Maerz­mu­sik. Die Erfah­run­gen, die sie aus ihren ver­schie­de­nen bio­gra­phi­schen Sta­tio­nen mit­bringt, füh­ren sie zu unkon­ven­tio­nel­len inter­dis­zi­pli­nä­ren Musik­thea­ter­for­ma­ten, in denen sie Klang, Spra­che und Video mit prä­zi­ser mini­ma­lis­ti­scher Cho­reo­gra­phie verwebt.

Web        www​.ulrike​ruf​.de

Kon­takt   ulrike.ruf(at)gmx.net

 

Ana Maria Rodri­guez ver­knüpft in ihren Wer­ken die Spon­ta­ni­tät der Impro­vi­sa­ti­on mit aus­for­mu­lier­ten Par­ti­tu­ren. Sie inter­agiert als Lap­top­spie­le­rin mit den Musi­kern und betei­ligt sich so an der Inter­pre­ta­ti­on ihrer eige­nen Wer­ke. Gleich­zei­tig arbei­tet sie in ihren Kom­po­si­tio­nen, Kon­zert­in­stal­la­tio­nen oder sze­ni­schen Wer­ken mit den kon­kre­ten akus­ti­schen und archi­tek­to­ni­schen Bedin­gun­gen des Auf­füh­rungs­rau­mes. The­ma­tisch krei­sen die letz­ten Arbei­ten um einen Schwer­punkt, der als Rela­ti­on aus Poe­sie und Tech­no­lo­gie beschrie­ben wer­den kann. Die­se Bezie­hung meint nicht nur die kom­po­si­to­ri­sche Ver­wen­dung von Text, Poe­sie und lite­ra­ri­schen Vor­la­gen, son­dern auch abs­trak­ter das musi­ka­li­sche Nut­zen der tech­no­lo­gi­schen Mit­tel für einen in der Poe­sie ange­leg­ten Perspektivreichtum. 

Hete­ro­ge­ne Zeit­schich­ten, viel­fäl­ti­ge Räu­me, der Logik zuwi­der­lau­fen­de Hand­lungs­strän­ge wie in der Poe­sie knapp und sinn­lich zu for­mu­lie­ren, ist ein wesent­li­ches Anlie­gen von Ana Maria Rodriguez.

Web          www​.ana​ma​ri​a​ro​dri​guez​.net

Lydia Ril­ling ist Musik­wis­sen­schaft­le­rin und ‑jour­na­lis­tin mit dem Schwer­punkt zeit­ge­nös­si­sche Musik und Musik­thea­ter. Von 2011 bis 2016 war sie Wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin am Lehr­stuhl Musik­wis­sen­schaft der Uni­ver­si­tät Pots­dam. Als Autorin, Mode­ra­to­rin und Jour­na­lis­tin ist sie u. a. für den SWR und die Ber­li­ner Fest­spie­le tätig. Sie stu­dier­te Musik­wis­sen­schaft und All­ge­mei­ne und Ver­glei­chen­de Lite­ra­tur­wis­sen­schaft in Ber­lin, Paris und St. Lou­is und war Visi­ting Scho­lar an der Colum­bia Uni­ver­si­tät in New York. Seit 2016 ist sie Chef­dra­ma­tur­gin an der Phil­har­mo­nie Luxem­bourg und dort u. a. für die Pro­gram­mie­rung der zeit­ge­nös­si­schen Musik ein­schließ­lich des Fes­ti­vals rai­ny days ver­ant­wort­lich sein.

Lydia Ril­ling is a musi­co­lo­gist and music jour­na­list spe­cia­li­zing in con­tem­po­ra­ry music and music theatre/​opera. Bet­ween 2011 and 2016 she has been a Rese­arch and Tea­ching Fel­low at Uni­ver­si­tät Pots­dam. As a wri­ter, jour­na­list, and mode­ra­tor she works for insti­tu­ti­ons inclu­ding Süd­west­rund­funk (SWR) and Ber­li­ner Fest­spie­le. She stu­di­ed Musi­co­lo­gy and Com­pa­ra­ti­ve Lite­ra­tu­re in Ber­lin, Paris, and St. Lou­is and was a Visi­ting Scho­lar at Colum­bia Uni­ver­si­ty in New York. Sin­ce June 2016 she is Chief Dra­ma­turg at Phil­har­mo­nie Luxem­bourg whe­re she will direct the con­tem­po­ra­ry music pro­gramming of the con­cert hall inclu­ding the fes­ti­val rai­ny days.

Kon­takt   rilling(at)lydia-rilling.de 

Mat­thi­as Reb­stock arbei­tet als Regis­seur im Bereich des zeit­ge­nös­si­schen Musik­thea­ters. Schwer­punkt sei­ner Arbeit bil­den Stück­ent­wick­lun­gen im Grenz­be­reich zwi­schen Musik, Thea­ter und digi­ta­len Medi­en sowie Urauf­füh­run­gen von Musik­thea­ter und Opern. Von 2001–2011 lei­te­te er das Musik­thea­ter­en­sem­ble leitund­lau­se. Sei­ne Arbei­ten sind auf zahl­rei­chen natio­na­len und inter­na­tio­na­len Fes­ti­vals und Büh­nen zu sehen, dar­un­ter Staats­oper Stutt­gart, Natio­nal­thea­ter Mann­heim, Kon­zert Thea­ter Bern, Kon­zert­haus Ber­lin, Neu­köll­ner Oper Ber­lin, Bien­na­le für Musik­thea­ter Mün­chen, ECLAT Stutt­gart, musi­cad­hoy Madrid, New Music Fes­ti­val Stock­holm, Musi­cia Nova Sao Pau­lo etc. Er ist Pro­fes­sor für Sze­ni­sche Musik an der Uni­ver­si­tät Hil­des­heim und Autor von zahl­rei­chen Büchern und Arti­keln zu For­men der Insze­nie­rung von Musik, ins­be­son­de­re For­men des musi­ka­li­sier­ten Thea­ters, des Musik­thea­ters und der Oper, sowie zur Geschich­te und Ästhe­tik der Neu­en Musik.

Mat­thi­as Reb­stock works as direc­tor in the field of con­tem­po­ra­ry music theat­re. He is spe­cia­li­zed on first per­for­man­ces of new music theat­re and operas and on devicing per­for­man­ces in the inter­di­sci­pli­na­ry field bet­ween theat­re, music and digi­tal media. His artis­tic work has been shown at e.g. Staats­oper Stutt­gart, Natio­nal­thea­ter Mann­heim, Kon­zert­haus Ber­lin, Neu­köll­ner Oper Ber­lin and a gre­at num­ber of inter­na­tio­nal­ly renow­ned fes­ti­vals such as Bien­na­le für Musik­thea­ter Mün­chen, Eclat Fes­ti­val Stutt­gart, musi­cad­hoy Madrid, New Music Fes­ti­val Stock­holm, Musi­cia Nova Sao Pau­lo and others. He is pro­fes­sor for scenic music at the Uni­ver­si­ty of Hil­des­heim / Ger­ma­ny and is aut­hor and edi­tor of num­e­rous books and artic­les in the field of con­tem­po­ra­ry music theat­re and its aesthetics.

Web        www​.mat​thi​as​reb​stock​.de

www​.uni​-hil​des​heim​.de/​f​b​2​/​i​n​s​t​i​t​u​t​e​/​m​u​s​i​k​/​t​e​a​m​/​p​r​o​f​e​s​s​o​r​e​n​/​p​r​o​f​-​d​r​-​m​a​t​t​h​i​a​s​-​r​e​b​stock/

Kon­takt   matthiasrebstock(at)gmx.de

Micha­el Rau­ter wur­de 1980 in Basel gebo­ren und arbei­tet als frei­schaf­fen­der Regis­seur, Kom­po­nist, Per­for­mer und Cel­list. Er stu­dier­te Cel­lo- und Kam­mer­mu­sik in Aachen und Ber­lin bei Hans-Chris­ti­an Schwei­ker, Jens Peter Maintz und dem Arte­mis Quar­tett. Micha­el Rau­ter ist Grün­der des Solis­ten­en­sem­ble Kalei­do­skop und war des­sen künst­le­ri­scher Lei­ter von 2006 bis 2016. Er arbei­te­te mit Künst­lern wie u.a. Ben­ja­min van Beb­ber, Boogaerdt/​Van der Schoot, Alex­an­der Cha­rim, Lau­rent Ché­toua­ne, Ali­é­nor Dau­chez, Lui­gi de Ange­lis, Sabri­na Höl­zer, Susan­ne Ken­ne­dy, Mou­se on Mars, Georg Nuss­bau­mer, Pea­ches, Sasha Waltz & Ladis­lav Zajac zusam­men. Ab 2018 ist er Künst­ler des Fel­low­ship-Pro­gramms #bebeet­ho­ven, ein Pro­jekt von Podi­um Ess­lin­gen zum Beet­ho­ven­jahr 2020, geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Bun­des. In die­sem Rah­men koope­ra­tiert er mit den Ope­ra­da­gen Rot­ter­dam von 2018–20. 2018 wur­de dort sei­ne Musik­thea­ter END OF THE STO­RY auf­ge­führt, 2019 und 2020 fol­gen die Solo-Per­for­mance THE GAP und die Musik­thea­ter-Instal­la­ti­on PIXEL SYMPHONY.

Kon­takt      m.b.rauter(at)gmail.com

Roland Quitt ist frei­schaf­fen­der Dra­ma­turg, Kura­tor und Autor im Bereich zeit­ge­nös­si­schen Musik­thea­ters. Am Thea­ter Bie­le­feld und am Natio­nal­thea­ter Mann­heim kon­zep­tio­nier­te er mehr als 30 Urauf­füh­run­gen im Bereich eines neu­en Musik­thea­ters jen­seits der Opern­form. 2008 initi­ier­te er im Rah­men des Inter­na­tio­na­len Thea­ter­in­sti­tuts (ITI) gemein­sam mit Lau­ra Ber­man Music Thea­ter NOW, den bis­lang ein­zi­gen welt­wei­ten Wett­be­werb für Neu­es Musik­thea­ter.  2008 und 2012 gehör­te er auch des­sen inter­na­tio­na­ler Jury an. Seit 2010 arbei­tet er im Bereich frei­er Fes­ti­val­pro­duk­tio­nen (u.a. Mün­che­ner Bien­na­le, Acht Brü­cken Fes­ti­val, Hol­land Fes­ti­val). 2011 bis 2015 war er Lei­ten­der Dra­ma­turg der Kunst­Fest­Spie­le Her­ren­hau­sen. Seit 2012 ist er Dra­ma­turg des Fonds Expe­ri­men­tel­les Musik­thea­ter (feXm). Zuletzt kura­tier­te er für den feXm die Vor­trags­rei­he Vom Neu­en Hören und Sehen.

Kon­takt   rquitt(at)gmx.de