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Deva Schubert:
Glitch Choir

Tanztage Berlin

05.–06. Januar

20:30
Die Performance findet als Double-Bill mit bodyride von Anh Khoa Trần & Christopher Bullen & Felipe Faria & Púca statt. Die Performances werden nacheinander mit einer Pause von 30 Minuten gezeigt. Beim Ticketkauf erhalten Sie ein Kombi-Ticket, mit dem Sie beide Performances besuchen können.

Sophiensæle Sophienstraße 18 10178 Berlin-Mitte

Glitch bezeich­net eine (digi­ta­le) Stö­rung der Infor­ma­ti­on wie ein ver­zerr­tes Bild oder ein sto­cken­des Video. GLITCH CHOIR über­trägt die­ses Phä­no­men in den ana­lo­gen Raum. Im Zen­trum der Per­for­mance steht die Neu­kom­po­si­ti­on eines Kla­ge­lieds durch Glit­ching. His­to­risch gese­hen wur­de die öffent­li­che Trau­er­ar­beit haupt­säch­lich von den so genann­ten Kla­ge­frau­en geleis­tet. Gegen Bezah­lung gaben sie der Trau­er Ande­rer um Ver­stor­be­ne emo­tio­na­len Aus­druck. Es sind vor allem Frau­en, die dazu berech­tigt, aber auch ver­dammt sind, das Pri­va­te ins Öffent­li­che zu glit­chen. Zwei Per­for­me­rin­nen wid­men sich dem kol­lek­ti­ven Kör­per der Trau­er, indem sie einen Raum der inti­men Mehr­fach­res­o­nanz schaf­fen. Die stimm­li­che Ver­zer­rung, die dem Lamen­to inne­wohnt, führt dazu, dass sich die Trau­er in einen kol­lek­ti­ven Glitch ver­wan­delt. Was für ein Chor ent­steht aus der Dis­so­nanz der Frequenzen?
Kon­zept, Cho­reo­gra­fie: Deva Schubert
Per­for­mance: Chi­hi­ro Ara­ki, Deva Schubert
Stimm­coa­ching: Doreen Kutzke
Chor: Sieg­mar Zacha­ri­as, Emi­lie Gre­ger­sen, Nou­mis­sa Sidi­bé, Doreen Kutz­ke, Nal­e­di Majo­la, Fran­ce­s­ca Fer­ra­ri, Ama Tom­ber­li, Jet­te Büch­sen­schütz, Lot­ta Beckers
Musik, Sound: Davi­de Luciani
Licht: Han­nah Krit­ten Tangsoo
Dra­ma­tur­gie: Lot­ta Beckers
Recher­che, Dra­ma­tur­gie: Jet­te Büchsenschütz
Kos­tüm: Ama Tomberli
Resi­dence: Some­thing Gre­at Schloss Mentin