Ana Maria Rodriguez verknüpft in ihren Werken die Spontanität der Improvisation mit ausformulierten Partituren. Sie interagiert als Laptopspielerin mit den Musikern und beteiligt sich so an der Interpretation ihrer eigenen Werke. Gleichzeitig arbeitet sie in ihren Kompositionen, Konzertinstallationen oder szenischen Werken mit den konkreten akustischen und architektonischen Bedingungen des Aufführungsraumes. Thematisch kreisen die letzten Arbeiten um einen Schwerpunkt, der als Relation aus Poesie und Technologie beschrieben werden kann. Diese Beziehung meint nicht nur die kompositorische Verwendung von Text, Poesie und literarischen Vorlagen, sondern auch abstrakter das musikalische Nutzen der technologischen Mittel für einen in der Poesie angelegten Perspektivreichtum.
Heterogene Zeitschichten, vielfältige Räume, der Logik zuwiderlaufende Handlungsstränge wie in der Poesie knapp und sinnlich zu formulieren, ist ein wesentliches Anliegen von Ana Maria Rodriguez.
Lydia Rilling ist Musikwissenschaftlerin und ‑journalistin mit dem Schwerpunkt zeitgenössische Musik und Musiktheater. Von 2011 bis 2016 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Musikwissenschaft der Universität Potsdam. Als Autorin, Moderatorin und Journalistin ist sie u. a. für den SWR und die Berliner Festspiele tätig. Sie studierte Musikwissenschaft und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Berlin, Paris und St. Louis und war Visiting Scholar an der Columbia Universität in New York. Seit 2016 ist sie Chefdramaturgin an der Philharmonie Luxembourg und dort u. a. für die Programmierung der zeitgenössischen Musik einschließlich des Festivals rainy days verantwortlich sein.
Lydia Rilling is a musicologist and music journalist specializing in contemporary music and music theatre/opera. Between 2011 and 2016 she has been a Research and Teaching Fellow at Universität Potsdam. As a writer, journalist, and moderator she works for institutions including Südwestrundfunk (SWR) and Berliner Festspiele. She studied Musicology and Comparative Literature in Berlin, Paris, and St. Louis and was a Visiting Scholar at Columbia University in New York. Since June 2016 she is Chief Dramaturg at Philharmonie Luxembourg where she will direct the contemporary music programming of the concert hall including the festival rainy days.
Kontakt rilling(at)lydia-rilling.de
Matthias Rebstock arbeitet als Regisseur im Bereich des zeitgenössischen Musiktheaters. Schwerpunkt seiner Arbeit bilden Stückentwicklungen im Grenzbereich zwischen Musik, Theater und digitalen Medien sowie Uraufführungen von Musiktheater und Opern. Von 2001–2011 leitete er das Musiktheaterensemble leitundlause. Seine Arbeiten sind auf zahlreichen nationalen und internationalen Festivals und Bühnen zu sehen, darunter Staatsoper Stuttgart, Nationaltheater Mannheim, Konzert Theater Bern, Konzerthaus Berlin, Neuköllner Oper Berlin, Biennale für Musiktheater München, ECLAT Stuttgart, musicadhoy Madrid, New Music Festival Stockholm, Musicia Nova Sao Paulo etc. Er ist Professor für Szenische Musik an der Universität Hildesheim und Autor von zahlreichen Büchern und Artikeln zu Formen der Inszenierung von Musik, insbesondere Formen des musikalisierten Theaters, des Musiktheaters und der Oper, sowie zur Geschichte und Ästhetik der Neuen Musik.
Matthias Rebstock works as director in the field of contemporary music theatre. He is specialized on first performances of new music theatre and operas and on devicing performances in the interdisciplinary field between theatre, music and digital media. His artistic work has been shown at e.g. Staatsoper Stuttgart, Nationaltheater Mannheim, Konzerthaus Berlin, Neuköllner Oper Berlin and a great number of internationally renowned festivals such as Biennale für Musiktheater München, Eclat Festival Stuttgart, musicadhoy Madrid, New Music Festival Stockholm, Musicia Nova Sao Paulo and others. He is professor for scenic music at the University of Hildesheim / Germany and is author and editor of numerous books and articles in the field of contemporary music theatre and its aesthetics.
Web www.matthiasrebstock.de
Kontakt matthiasrebstock(at)gmx.de
Michael Rauter wurde 1980 in Basel geboren und arbeitet als freischaffender Regisseur, Komponist, Performer und Cellist. Er studierte Cello- und Kammermusik in Aachen und Berlin bei Hans-Christian Schweiker, Jens Peter Maintz und dem Artemis Quartett. Michael Rauter ist Gründer des Solistenensemble Kaleidoskop und war dessen künstlerischer Leiter von 2006 bis 2016. Er arbeitete mit Künstlern wie u.a. Benjamin van Bebber, Boogaerdt/Van der Schoot, Alexander Charim, Laurent Chétouane, Aliénor Dauchez, Luigi de Angelis, Sabrina Hölzer, Susanne Kennedy, Mouse on Mars, Georg Nussbaumer, Peaches, Sasha Waltz & Ladislav Zajac zusammen. Ab 2018 ist er Künstler des Fellowship-Programms #bebeethoven, ein Projekt von Podium Esslingen zum Beethovenjahr 2020, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes. In diesem Rahmen kooperatiert er mit den Operadagen Rotterdam von 2018–20. 2018 wurde dort seine Musiktheater END OF THE STORY aufgeführt, 2019 und 2020 folgen die Solo-Performance THE GAP und die Musiktheater-Installation PIXEL SYMPHONY.
Kontakt m.b.rauter(at)gmail.com
Roland Quitt ist freischaffender Dramaturg, Kurator und Autor im Bereich zeitgenössischen Musiktheaters. Am Theater Bielefeld und am Nationaltheater Mannheim konzeptionierte er mehr als 30 Uraufführungen im Bereich eines neuen Musiktheaters jenseits der Opernform. 2008 initiierte er im Rahmen des Internationalen Theaterinstituts (ITI) gemeinsam mit Laura Berman Music Theater NOW, den bislang einzigen weltweiten Wettbewerb für Neues Musiktheater. 2008 und 2012 gehörte er auch dessen internationaler Jury an. Seit 2010 arbeitet er im Bereich freier Festivalproduktionen (u.a. Münchener Biennale, Acht Brücken Festival, Holland Festival). 2011 bis 2015 war er Leitender Dramaturg der KunstFestSpiele Herrenhausen. Seit 2012 ist er Dramaturg des Fonds Experimentelles Musiktheater (feXm). Zuletzt kuratierte er für den feXm die Vortragsreihe Vom Neuen Hören und Sehen.
Kontakt rquitt(at)gmx.de
Meriel Price ist Saxophonistin, Performerin, bildende Künstlerin und entwickelt Musiktheaterwerke (u.a. staring at the bin im Auftrag der Münchener Biennale 2016). Sie spielt mit den Berliner Philharmonikern, Stargaze, Redux & anderen. Als Solistin arbeitet sie eng mit Komponisten zusammen, die Werke für sie schreiben. Sie kombiniert bildende Kunst mit Musik, z.B. schuf sie die Illustrationen für Wer ist der Mächtigste auf Erden?, das beim Luzern Festival aufgeführt wurde und als Buch im NordSüd Verlag erschienen ist. Ihre Illustrationen dienten auch als Vorlagen für Marionetten des Basler Marionettentheaters. Sie hat Schattenmarionetten für die Schlossmediale, Schweiz und Installationen für u.a. das Tempelhof Theaterfest und die Martinu Festtage, Basel gemacht. Sie tritt regelmäßig in Musiktheaterwerken auf, u. a. im Berliner Ensemble, bei der Münchener Biennale, im Radial System, Theater Basel. Sie hat das Musiktheater Duo Aside gegründet und ist Mitglied des Ensembles DieOrdnungDerDinge.
Meriel Price makes music theatre works is a saxophonist, actress/performer & visual artist. Her music theatre work staring at the bin is commissioned by the Munich Biennale 2016. She performs with the Berlin Philharmonic, MDR Symphony Orchestra, stargaze, Redux a.o. As a soloist she works closely with composers on works written for her. She often combines her visual art with music such as illustrating Wer ist der Mächtigste auf Erden?, a book with CD published by NordSüd, performed at the Lucerne Festival. Her illustrations were also made into puppets by the Basler Marionettentheater. She produced shadow puppets for the Schlossmediale, Switzerland & installations for the Tempelhof Theaterfest, Martinu Festtage, Basel a.o. She regularly performs in music theatre a.o. in the Berliner Ensemble, Munich Biennale, Radial System, Theater Basel. She founded the music theatre duo Aside & is a member of DieOrdnungDerDinge.
www.dieordnungderdinge.com
Kontakt merielprice(at)hotmail.com
Komponist, Pianist, Theaterschaffender, Autor landschaftsbezogener Werke.
Klavierstudium, Theaterstudien in Paris und London. Kompositionsstudium bei Nicolaus A. Huber und Klaus Huber.
Arbeit als Komponist, Pianist, Innovator im Bereich Neues Musiktheater, interdisziplinär und situationsbezogen. Gründung des Festivals neue musik rümlingen. Zehn Jahre Lehrauftrag für Experimentelle Musik in Berlin. Musiktheater u.a. für die Staatsoper Stuttgart, das Theater Bielefeld, für die Donaueschinger Musiktage und die Wittener Tage für Neue Kammermusik. Situationsbezogene Arbeiten für die Expo Hannover, für das Museum für Moderne Kunst MMK, das Festival Alpentöne/Altdorf. Landschaftskompositionen für den Hafen Sassnitz/Rügen, den Wallfahrtsort Heiligkreuz/Entlebuech, die Neiße zwischen Görlitz und Zgorzelec, den Rheinhafen Basel. Seit 2005 Professor für Komposition und Experimentelles Musiktheater an der Universität der Künste Berlin, seit 2015 Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Seit 2016 gemeinsam mit Manos Tsangaris künstlerische Leitung der Münchener Biennale – Festival für neues Musiktheater
Sergej Newski wurde in Moskau geboren und studierte Komposition sowie Musiktheorie und Musikpädagogik in Dresden und Berlin. Er erhielt Kompositionsaufträge u. a. von der Staatsoper Unter den Linden, dem Konzerthaus Berlin, der Ruhrtriennale, dem SWR, von Deutschlandradio, dem Klangforum Wien und dem Norwegischen Kultusministerium. Im September 2012 wurde seine Oper Franziskus am Bolschoi Theater in Moskau unter der Leitung von Philipp Chizhevsky uraufgeführt. Die Musik von Sergej Newski wird regelmäßig von Ensembles wie Ensemble Modern, Klangforum Wien, ensembe recherche MusikFabrik, Neue Vocalsolisten Stuttgart, ensemble mosaik und Moscow Contemporary Music Ensemble aufgeführt. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 2014 der Kunstpreis Berlin, und hielt Gastvorlesungen an den einschlägigen Musikhochschulen in den USA, Russland sowie in Berlin, Bremen, Dresden und Hannover. Von 2014 bis 2015 leitet er Workshops für neues Musiktheater für Komponisten und Regisseure am Meyerhold-Zentrum in Moskau. 2016 ist er visiting composer bei den Darmstädter Ferienkursen.