Paul-Georg Dittrich, geboren 1983 in Königs Wusterhausen, studierte Regie an der Theaterakademie Hamburg und lebt in Berlin. Er inszenierte bisher u.a. am schauspielfrankfurt, Theater Bremen, Theater Heidelberg, Schauspielhaus Wien, Kampnagel Hamburg, Theater Augsburg, Theater Aachen und an der Neuköllner Oper Berlin. Im Fokus von Dittrichs Arbeiten steht neben der phantasievollen Einbeziehung von audio-visuellen Medien immer auch die künstlerische Suche nach einer zeitgenössischen Symbiose zwischen Musik- und Sprechtheater. Dittrich versteht es als seine primäre Aufgabe aus dem Geist der Musik und dem Drama die uns umgebende Wirklichkeit zu hinterfragen, das klassische Spartendenken aufzubrechen, Erzählkontinuitäten durch überraschend hereinbrechende Ereignisse zu sprengen und Inszenierungen performativ aufzuladen. In seinen Arbeiten sucht er stets nach einer Erweiterung poetischer Ausdrucksformen, jenseits der existierenden Grenzen.
Italienerin, ausgebildet sowohl als Pianistin als auch als Tänzerin in Turin und in Paris, lebt Annalisa Derossi seit fast 30 Jahren in Deutschland, die meiste Zeit davon in Berlin. Sie ist leidenschaftlich gerne in interdisziplinären Projekten tätig, sowohl in Gastengagements an Theatern als auch in freien Produktionen.
Im Bereich des zeitgenössischen Musiktheaters sind unbedingt die jahrelange, kontinuerliche und prägende Arbeit mit Ruedi Häusermann (in der Volksbühne, am Theater Basel, an der Bayerischen Staatsoper, am HAU Berlin, am Burgtheater Wien und am Schauspielhaus Zürich) und aktuell mit Thom Luz (am Theater Basel, Residenztheater München und Staatsoper Unter den Linden) zu erwähnen. Sie komponierte die Bühnenmusik für das Stück ‚Nora’ am Theater Kanton Zürich (Regie Barbara-David Brüesch) sowie für verschiedene Projekte von Judith Kuckart, u.a. an der Bremer Shakespeare Company.
Zu den eigenen Projekten auf der Schnittstelle Tanz/Musik zählen: CARO PIANO…Tanzstück für einen Flügel (Solo,1998), DUO CON PIANO Tanzstück für zwei Pianisten (mit Gianfranco Celestino, 2014), und The trio project VARIATION X Choreografisches Konzert, im Rahmen von BTHVN2020.
Fabian Czolbe (*1981) ist Musikwissenschaftler und promovierte über Aspekte der Schriftbildlichkeit in kompositorischen Skizzen des 20. Jahrhunderts. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena (Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, 2015–2019) und lehrt an Hochschulen in Berlin, Heidelberg oder Marburg. Als freier Musikjournalist schreibt er für Zeitschriften und Rundfunk und wirkte als Dramaturg, Assistent oder Akteur an Musiktheaterprojekten mit. Zudem entwickelte er für Museen, unterschiedliche Konzertformate und die akademische Lehre digitale Vermittlungskonzepte. Schwerpunkte der Forschung bilden die Musik und das Musiktheater des 20./21. Jahrhunderts, experimentelle/improvisierte Musik, instrumentales Theater, Klangkunst/Klangperformance, Musikästhetik, Notation sowie kompositorische Schreib- und Schaffensprozesse in der Musik.
Anna Clementi ist eine schwedisch-italienische Sängerin, die in Berlin lebt. Sie studierte bei Dieter Schnebel und führte zahlreiche seiner Werke auf. Sie war langjähriges Mitglied der Gruppe Die Maulwerker. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Suche nach Verschmelzung von Sprache, Bewegung und Gesang, Theater und Musik. Ihr Repertoire bewegt sich zwischen zeitgenössischer E‑Musik, experimenteller Musik, elektronischer Musik, Laut-Poesie, Schlager und Kabarett. Sie ist Mitglied des Vokalensembles Voxnova Italia.
Kontakt annclem20(at)gmail.com
Daniela Brendel besitzt eine zwanzigjährige Theatererfahrung als Dramaturgin für Musiktheater, Tanz und Konzert. Festengagements führten sie an verschiedene Häuser unterschiedlicher Größe und finanzieller Ausstattung, darunter das Theater Lübeck und die Staatstheater in Braunschweig und Nürnberg. Seit 2015 arbeitet sie in Berlin für den Ricordi Bühnen- und Musikverlag und ist hier als Promotion Manager for Stage Works & Dramaturg für die Betreuung der Komponist:innen (Dramaturgie und Management) sowie des Bühnenwerkkatalogs der unter dem Dach von Universal Music Publishing Classical & Screens vereinten Verlagsgruppe (mit u. a. Casa Ricordi Mailand und Durand-Salabert-Eschig in Paris) zuständig.
Kontakt Daniela.Brendel(at)umusic.com
konzertiert als Cellistin auf internationalen Festivals für Neue Musik. Ihr besonderes Interesse gilt grenzüberschreitenden Projekten in den Bereichen Improvisation, Bildende Kunst, Tanz und Performance. Im Zwischenbereich von improvisierter und notierter Musik entwickelt sie eigene Stücke. Sie schreibt Texte und Essays und hielt zahlreiche Gastvorlesungen im In-und Ausland. Von 1987 bis 1997 war sie künstlerische Leiterin der Quaderni Perugini di Musica Contemporanea in Perugia (Italien). 2015 erhielt sie das Arbeits- und Recherchestipendium des Berliner Senats. 2016 war sie Stipendiatin des Ministeriums für Wissenschaft, Bildung und Kultur Brandenburg im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf. Für das Kulturamt Spandau kuratiert sie ab 2018 die Reihe „Walls & Vibes“. Seit 2017 unterrichtet sie Instrumentalimprovisation an der Universität der Künste Berlin.
Web www.ulrikebrand-cello.com
Born in Milan, holding dual Italian-Swiss citizenships, Oscar Bianchi completed degrees in composition, choir conducting and electronic music at the Giuseppe Verdi conservatory of Milan. He pursued studies in composition taking part in master programs such as at IRCAM – Centre Pompidou and with a doctoral degree at Columbia University in New York. Vitality, pulsing rhythms, and virtuosity are the hallmarks of the music created by Bianchi, who reveals a sensible interest in new phrasings and new ornamentations. A vocal quality, even in his instrumental work, can strike us as a prominent feature of his music. Commissioned by the Aix-en-Provence Festival and Théâtre & Musique, his first opera, Thanks to My Eyes, libretto and direction by Joël Pommerat, received critical acclaim by audiences and critics alike His music has been performed by outstanding ensembles and orchestras. He has been awarded numerous prizes, such as the Gaudeamus first Prize, the Dussurget Prize, the Asm-Stv Prize, the Aargauer Kuratorium fellowship and the Ictus fellowship.
Kontakt mail(at)oscarbianchi.com
Frank Becker (*1958) studierte Musik in Hamburg und Musikwissenschaften in Berlin bei Carl Dahlhaus und Helga de la Motte. Erste Theatererfahrungen machte er am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und an der Deutschen Oper Berlin bei Achim Freyer und Lucinda Childs. In diese Zeit fiel auch der Beginn seiner Zusammenarbeit mit Schauspieler*innen am Bühnenlied. Als Autor, Komponist und Regisseur entstanden zahlreiche künstlerische Feature für den Deutschlandfunk Kultur, den SDR, WDR, Bayerischen Rundfunk und das Hörspiel „Snobby Dim“ (DeutschlandRadio Berlin, WDR, NDR), Chansons, Ausflüge ins Varieté (BKA Theater), Musiktheater an der Schnittstelle zwischen Objekttheater, Performance und Oper wie „ImBiss“ (Junges Theater Dresden), „Wenn die Lichter wieder brennen“ (Figurentheater Magdeburg), „Der wunderbare Mandarin“ (NDR Symphoniker/Adam Fischer), „Das große Radlafahrlü“ (Theater oN, Schaubude Berlin) , „Die Nachtigall“ (Schaubude Berlin) und „Follies für Fontane“ (Installationen). Seine Arbeiten wurden gefördert u.a. vom Fonds darstellende Künste, dem Hauptstadtkulturfonds, dem Kulturland Brandenburg Potsdam und der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Die Kinderoper „Silberflügel“ wird vom Verlag Felix-Bloch-Erben vertreten.
Frank Becker hatte Lehraufträge an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, der TU Berlin Abt. Bühnenbild-Szenischer Raum und der UdK Berlin (Schauspiel). Seit 2005 ist er Dozent für Musik an der Abteilung Zeitgenössische Puppenspielkunst der HfS „Ernst-Busch“.
studierte Regie bei Götz Friedrich in Hamburg und an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, sowie interdisziplinäre Komposition bei Wolfgang Heiniger und Jörg Mainka. Sie arbeitete als persönliche Regieassistentin Götz Friedrichs an der Deutschen Oper Berlin. Mit Hans Neuenfels verbindet sie eine lange Zusammenarbeit. 2008 gewann sie den RingAward 08.off sowie den Sonderpreis der Komischen Oper Berlin. Beate Baron entwickelte verschiedene Musiktheaterstücke, Installationen und Videoarbeiten wie z.B. für das Theater Aachen, die Komische Oper Berlin, Dresden Hellerau, DomImBerg Graz, Neuköllner Oper Berlin u.a. Im Rahmen der Ruhrtriennale inszenierte Beate Baron ihre Musiktheaterkreation AUTLAND. Weiterhin inszeniert sie an namhaften Theatern wie u.a Theater Koblenz, Städtische Bühnen Wuppertal, Radialsystem Berlin Staatstheater Saarbrücken, Deutsches Theater Göttingen, Oper Frankfurt, Staatsoper Berlin.
beatebaron(at)googlemail.com