Mar­ti­na Stütz stu­dier­te Kul­tur- und Musik­wis­sen­schaft an der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin und der Dub­lin City Uni­ver­si­ty. Sie arbei­tet frei­schaf­fend als Musik­thea­ter­dra­ma­tur­gin in der frei­en Sze­ne, für Fes­ti­vals sowie an Thea­ter- und Opern­häu­sern. Einen Schwer­punkt ihrer Arbeit bil­den Kon­zep­ti­on und Ent­wick­lung von Urauf­füh­run­gen sowie spar­ten­über­grei­fen­den Pro­jek­ten. Sie war u.a. für Pro­jek­te am Natio­nal­thea­ter Mann­heim, der Mün­che­ner Bien­na­le und SESC São Pau­lo, der Baye­ri­schen Staats­oper, dem Olden­bur­gi­schen Staats­thea­ter, der Jun­gen Oper Stutt­gart sowie für freie Pro­jek­te in Mün­chen, Frank­furt und Ber­lin tätig. Von 2009 bis 2011 war sie Sti­pen­dia­tin der Aka­de­mie Musik­thea­ter heu­te, 2014 Jury­mit­glied der Pro­jekt­aus­schrei­bun­gen der Koope­ra­ti­on zwi­schen AMH, Ber­li­ner Phil­har­mo­ni­ker, Fest­spiel­haus und Thea­ter in Baden-Baden. 2015 erar­bei­te­te sie im Auf­trag des Inter­na­tio­na­len Thea­ter­in­sti­tuts (Zen­trum Deutsch­land) ein Archi­vie­rungs­sys­tem für die Ein­rei­chun­gen des vom ITI aus­ge­rich­te­ten inter­na­tio­na­len Wett­be­werbs Music Theat­re Now. Von 2013 bis 2018 war sie am Deut­schen Natio­nal­thea­ter Wei­mar enga­giert, wo sie auch ver­schie­de­ne Pro­jek­te für das Kunst­fest Wei­mar initi­ier­te, dar­un­ter die deut­sche Erst­auf­füh­rung von Fre­de­ric Rzew­skis Der Tri­umph des Todes, die 2016 mit dem Götz-Fried­rich-Stu­dio­preis aus­ge­zeich­net wurde.

Kon­takt   martinastuetz(at)gmx.de

Rai­ner Simon ist künst­le­ri­scher Lei­ter des Fes­ti­vals Schall&Rausch und Lei­ter der Außen­spiel­stät­ten der Komi­schen Oper Ber­lin. Er stu­dier­te Phi­lo­so­phie, Musik- und Thea­ter­wis­sen­schaft in Ber­lin, Mün­chen und Paris, Musik- und Sprech­thea­ter­re­gie an der Thea­ter­aka­de­mie August Ever­ding in Mün­chen und nahm am Wei­ter­bil­dungs­pro­gramm Exe­cu­ti­ve Mas­ter in Arts Admi­nis­tra­ti­on an der Uni­ver­si­tät Zürich teil. Er pro­mo­vier­te an der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Nürn­berg-Erlan­gen bei Cle­mens Risi und war von 2008 bis Ende 2010 Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter des DFG-geför­der­ten Son­der­for­schungs­be­reichs »Kul­tu­ren des Performativen«.
Zwi­schen 2007 und 2009 über­nahm er die Pro­duk­ti­ons­lei­tung und die Dra­ma­tur­gie bei ver­schie­de­nen frei­en Sprech- und Musik­thea­ter­pro­jek­ten am Heb­bel am Ufer in Ber­lin, beim Spiel­art Fes­ti­val Mün­chen sowie beim Zür­cher Thea­ter­spek­ta­kel. Von 2012 bis 2022 war er Refe­rent des Inten­dan­ten der Komi­schen Oper Ber­lin, Bar­rie Kosky.
Rai­ner Simon war Grün­dungs- und Vor­stands­mit­glied des ZMB e.V. (Ver­ein Zeit­ge­nös­si­sches Musik­thea­ter Ber­lin) sowie mehr­mals Jury- und Kura­to­ri­ums-Mit­glied für das BAM!-Festival für zeit­ge­nös­si­sches Musik­thea­ter Ber­lin. 2021 war er Jury-Mit­glied von Music Theat­re Now, dem inter­na­tio­na­len Musik­thea­ter­preis des Inter­na­tio­na­len Theaterinstituts.
Rai­ner Simon ist Autor und Her­aus­ge­ber von ver­schie­de­nen Mono­gra­phien und Sam­mel­bän­den, dar­un­ter »Labor oder Fließ­band« (2013), »Kon­zert der Sin­ne« (2018) und »Sta­ging Gen­der« (2019).

Kon­takt   r.simon(at)komische-oper-berlin.de

Ste­pha Schwei­ger begann sich schon im Kin­des­al­ter für Per­for­mance und Ton­auf­nah­men zu inter­es­sie­ren. Sie stu­dier­te Phi­lo­so­phie, Musik­wis­sen­schaft und Lin­gu­is­tik, dann Kom­po­si­ti­on mit Meis­ter­schü­ler­ex­amen an der Hoch­schu­le der Küns­te Ber­lin bei Gös­ta Neu­wirth und Wal­ter Zim­mer­mann. Beglei­tend führ­te sie Gesprä­che mit Die­ter Schne­bel, Fried­rich Gold­mann und Hel­mut Lachen­mann. Sie besuch­te den Jah­res­kurs am IRCAM Paris. Sie erhielt Kom­po­si­ti­ons­auf­trä­ge unter ande­rem vom Ber­li­ner Senat für das Musik­thea­ter 1au9tu9mn3. Ihre Tex­te und Vor­trä­ge, die sie an Hoch­schu­len und Insti­tu­ten hält, the­ma­ti­sie­ren Mikro­to­na­li­tät, Into­na­ti­on und Kom­po­si­ti­on, Spra­che und All­tag. Im Indie-Bereich ver­öf­fent­lich­te Ste­pha die CD und LP Ste­pha – Dis­sol­ve into.  Sie ist Grün­dungs­mit­glied, Key­boar­de­rin und Sän­ge­rin der Band „Girl on Cat­fi­sh“, die Songs mit Impro­vi­sa­ti­on ver­bin­det. 2018 brach­te sie das Album „Now I’m a Plant“ her­aus, das einen Remix von „Pyro­la­tor“ ent­hält, und war zum musik­pro­to­koll im Stei­ri­schen Herbst nach Graz eingeladen.

Ste­pha Schwei­ger dis­co­ver­ed her pas­si­on for per­for­mance and audio recor­dings at a very ear­ly age. She stu­di­ed phi­lo­so­phy with Hein­rich Tre­zi­ak and musi­co­lo­gy, after moving to Ber­lin also lin­gu­i­stics, then com­po­si­ti­on with Meis­ter­schü­ler exam at the Hoch­schu­le der Küns­te Ber­lin with Gös­ta Neu­wirth and Wal­ter Zim­mer­mann. The­se stu­dies were accom­pa­nied by con­ver­sa­ti­ons with Die­ter Schne­bel, Fried­rich Gold­mann and Hel­mut Lachen­mann. She took part in the year-long cour­se at the IRCAM in Paris. Among other com­mis­sio­ned works she has pro­du­ced the music-theat­re 1au9tu9mn3 for the Ber­lin Sena­te. In her texts and lec­tures she focu­ses on micro­to­na­li­ty, into­na­ti­on and „com­po­si­ti­on, lan­guage and ever­y­day life“. Next to other releases Ste­pha published her Indie-CD and ‑LP Ste­pha – Dis­sol­ve intoShe is co-foun­der, key­boar­der and sin­ger in the band „Girl on Cat­fi­sh“, which com­bi­nes songs and impro­vi­sa­ti­on. In 2018 she released the album „Now I’m a Plant“, inclu­ding a remix by „Pyro­la­tor“ and was invi­ted to musik­pro­to­koll at Stei­ri­scher Herbst, Graz.

Web        www​.ste​pha​.net

Kon­takt   stepha(at)stepha.net

Lau­rie Schwartz, gebo­ren in Nort­hamp­ton, Mas­sa­chu­setts (USA), lebt seit Anfang der 80er Jah­re in Euro­pa, zuerst in Ber­lin, dann auch in Ita­li­en. Neben ihrer kom­po­si­to­ri­schen Akti­vi­tä­ten ist sie auch als Autorin und Pro­du­zen­tin für den Rund­funk sowie online tätig. Lau­rie Schwartz ist Initia­to­rin und Kura­to­rin der Ver­an­stal­tungs­rei­he itin­er­ant inter­lu­des, die „pop-up“ Per­for­man­ces zeit­ge­nös­si­scher Musik bei Aus­tel­lungs­er­öff­nun­gen in Ber­li­ner Gale­rien prä­sen­tiert. Ihre Musik ist auf CD bei Aca­de­my, Eso­pus, Edi­ti­on Zeit­klang, Can­ta­te-Musi­ca­phon und Zeit­krat­zer erschie­nen. Seit 2016 erar­bei­tet sie Auf­füh­run­gen des expe­ri­men­tel­len Musik­thea­ters Divas Des­vi­an­tes zusam­men mit Anna Clementi.

Web     www​.lau​ra​ne​ra​.com, www​.itin​er​ant​in​ter​lu​des​.com

Mat­thi­as Schö­ni­jahn (1981) ist ein in Ber­lin leben­der Künst­ler. Er forscht zu For­ma­ten und Tech­ni­ken aus den Berei­chen der dar­stel­len­den Kunst und der Klang­kunst. Einer sei­ner Schwer­punk­te ist die Stim­me als Phä­no­men. Sei­ne Arbei­ten basie­ren auf Theo­rien und Prak­ti­ken des Zuhö­rens, ein­mal als Stra­te­gie und als poli­ti­sche Hand­lungs­wei­se. Dar­auf auf­bau­end schafft er atmo­sphä­ri­sche Vide­os und Instal­la­tio­nen, die doku­men­ta­ri­sches Mate­ri­al, Sound und Per­for­mance mit­ein­an­der verbinden.

Mat­thi­as Schö­ni­jahn prä­sen­tier­te Arbei­ten u.a. am Staats­thea­ter Darm­stadt, dem Stadt­thea­ter Gie­ßen, dem Euro­päi­schen Zen­trum der Küns­te Dres­den Hel­ler­au, dem Nowy Teatr War­schau, dem Spiel­art Fes­ti­val Mün­chen, SOPHIEN­SÆ­LE Ber­lin, dem Thea­ter­dis­coun­ter Ber­lin und dem Mou­son­turm Frank­furt am Main. Im Rah­men des Muse­ums prä­sen­tier­te er Arbei­ten im Sen­cken­berg Muse­um Frank­furt am Main, dem ate­lier­frank­furt e.V. und dem Natur­his­to­ri­schen Bern. Er stu­dier­te Lite­ra­tur­wis­sen­schaft, Sozio­lo­gie und Medi­en­wis­sen­schaft in Pots­dam und Ange­wand­te Thea­ter­wis­sen­schaft (ATW) in Gießen.

Web        www​.mat​thi​as​-schoe​ni​jahn​.info

Kon­takt    mail(at)matthias-schoenijahn.info

Katha­ri­na Schmitt stu­dier­te Thea­ter­re­gie an der Pra­ger Aka­de­mie der musi­schen Küns­te. Sie hat als Regis­seu­rin und Dra­ma­ti­ke­rin an zahl­rei­chen deutsch­spra­chi­gen und inter­na­tio­na­len Thea­tern gear­bei­tet, wie dem dem Pra­ger Natio­nal­thea­ter, dem Tha­lia Thea­ter Ham­burg, dem Schau­spiel Leip­zig, dem Schau­spiel Stutt­gart, dem Water­mill Cen­ter New York und der Mün­che­ner Bien­na­le für Neu­es Musiktheater.
In ihrer Regie­ar­beit beschäf­tigt sich Katha­ri­na Schmitt mit For­men zwi­schen bil­den­der Kunst und Thea­ter. Seit 2012 ist sie eine der Haus­re­gis­seu­rin­nen des Pra­ger Thea­ters Stu­dio Hrdinů, das sich auf For­men zwi­schen Thea­ter und den bil­den­den Küns­ten spe­zia­li­siert. Zudem arbei­tet sie regel­mä­ßig als Libret­tis­tin und Regis­seu­rin im Bereich Musik­thea­ter. 2016 insze­nier­te sie Györ­gy Lige­tis Opern Aven­tures & Nou­vel­les Aven­tures, die Eröff­nung des Fes­ti­vals New Ope­ra Days Ost­ra­va, 2017 Jiří Kadeřá­beks Oper Kein Mensch, zu der sie auch das Libret­to geschrie­ben hat, am Pra­ger Natio­nal­thea­ter. 2018 schrieb sie das Libret­to und insze­nier­te die Urauf­füh­rung von Alles klappt von Ondřej Adá­mek für die Mün­che­ner Biennale.

Web       www​.katha​ri​nasch​mitt​.net

Fran­çois Sar­han wur­de 1972 in Rouen gebo­ren. Er stu­dier­te Kom­po­si­ti­on bei Bri­an Fer­ney­hough, Jona­than Har­vey, Magnus Lind­berg, Phil­ip­pe Manou­ry und Tris­tan Murail. Sei­ne Wer­ke wur­den bei renom­mier­ten Fes­ti­vals urauf­ge­führt, u. a. Ars Musi­ca, Ber­li­ner Fest­spie­le, Donau­eschin­ger Musik­ta­ge, Hol­land Fes­ti­val, Maerz­Mu­sik, Musi­ca, Ulti­ma Fes­ti­val und Wit­te­ner Tage für Neue Musik, u.a. von fol­gen­den Ensem­bles: Diot­ima Quar­tet, Ensem­ble Inter­con­tem­po­rain, Ensem­ble Modern, Ensem­ble Recher­che, Ictus Ensem­ble, Musik­Fa­brik. Er kom­po­nier­te eine Kam­mer­oper für das Aix-en-Pro­vence Lyri­cal Art Fes­ti­val (2003). Sein Musik­thea­ter­pro­jekt Enough Alre­a­dy wur­de in Schott­land, Eng­land, Frank­reich, Bel­gi­en, Deutsch­land und den Nie­der­lan­den gespielt. Er unter­rich­tet seit 1999 an der Marc Bloch Uni­ver­si­tät in Stras­bourg und seit dem Win­ter­se­mes­ter 201415 an der Uni­ver­si­tät der Küns­te Ber­lin. Er ver­öf­fent­lich­te das Buch Histo­ry of Music (2002 ver­legt bei Flamm­a­ri­on, Paris) und ist Initia­tor des Künst­ler­kol­lek­tivs CRWTH, wel­ches sich seit 2000 der Auf­füh­rung von Mul­ti­me­dia­pro­jek­ten wid­met. Fran­çois Sar­han ist neben sei­ner Tätig­keit als Kom­po­nist auch bil­den­der Künst­ler, Enzy­klo­pä­dist im sur­rea­lis­ti­schen Sin­ne und gestal­tet sei­ne eige­nen Pro­jek­te als Per­for­mer und Regisseur.

Web        www​.fsar​han​.com

Kon­takt   francois.sarhan(at)yahoo.fr

Ulri­ke Ruf gebo­ren in Ber­lin, ist aus­ge­bil­de­te Cel­lis­tin (Hoch­schu­le für Musik „Hanns Eis­ler“) und arbei­tet als Musi­ke­rin, Stü­cke­schrei­be­rin und Regis­seu­rin im Grenz­be­reich zwi­schen Musik, Per­for­mance und Thea­ter. Sie spiel­te u.a. im Kon­zer­haus­or­ches­ter Ber­lin, trat an der Volks­büh­ne am Rosa-Luxem­burg-Platz mit dem Cho­reo­gra­phi­schen Thea­ter von Johann Kres­nik auf, wid­met sich der zeit­ge­nös­si­chen Musik und der Impro­vi­sa­ti­on. Sie arbei­te­te mit dem Vocal­cons­ort Ber­lin, Labor­Gras und Mit­glie­dern von Sasha Waltz & Guests, am HAU, im Rah­men der Klang­werk­statt und der Maerz­mu­sik. Die Erfah­run­gen, die sie aus ihren ver­schie­de­nen bio­gra­phi­schen Sta­tio­nen mit­bringt, füh­ren sie zu unkon­ven­tio­nel­len inter­dis­zi­pli­nä­ren Musik­thea­ter­for­ma­ten, in denen sie Klang, Spra­che und Video mit prä­zi­ser mini­ma­lis­ti­scher Cho­reo­gra­phie verwebt.

Web        www​.ulrike​ruf​.de

Kon­takt   ulrike.ruf(at)gmx.net

 

Ana Maria Rodri­guez ver­knüpft in ihren Wer­ken die Spon­ta­ni­tät der Impro­vi­sa­ti­on mit aus­for­mu­lier­ten Par­ti­tu­ren. Sie inter­agiert als Lap­top­spie­le­rin mit den Musi­kern und betei­ligt sich so an der Inter­pre­ta­ti­on ihrer eige­nen Wer­ke. Gleich­zei­tig arbei­tet sie in ihren Kom­po­si­tio­nen, Kon­zert­in­stal­la­tio­nen oder sze­ni­schen Wer­ken mit den kon­kre­ten akus­ti­schen und archi­tek­to­ni­schen Bedin­gun­gen des Auf­füh­rungs­rau­mes. The­ma­tisch krei­sen die letz­ten Arbei­ten um einen Schwer­punkt, der als Rela­ti­on aus Poe­sie und Tech­no­lo­gie beschrie­ben wer­den kann. Die­se Bezie­hung meint nicht nur die kom­po­si­to­ri­sche Ver­wen­dung von Text, Poe­sie und lite­ra­ri­schen Vor­la­gen, son­dern auch abs­trak­ter das musi­ka­li­sche Nut­zen der tech­no­lo­gi­schen Mit­tel für einen in der Poe­sie ange­leg­ten Perspektivreichtum. 

Hete­ro­ge­ne Zeit­schich­ten, viel­fäl­ti­ge Räu­me, der Logik zuwi­der­lau­fen­de Hand­lungs­strän­ge wie in der Poe­sie knapp und sinn­lich zu for­mu­lie­ren, ist ein wesent­li­ches Anlie­gen von Ana Maria Rodriguez.

Web          www​.ana​ma​ri​a​ro​dri​guez​.net