Seli­na Thü­ring ist in Ber­lin leben­de Musik­thea­ter­re­gis­seu­rin. Sie insze­niert unter ande­rem an Tisch­le­rei Deut­sche Oper, Neu­köll­ner Oper, Thea­ter im Del­phi, ITZ Tübin­gen oder für‘s Kam­mer­or­ches­ter Basel inter­dis­zi­pli­nä­res Musik­thea­ter. Sie arbei­tet an den Gren­zen von Oper, Per­for­mance, Tanz, Film und Phy­si­cal Theat­re, sowie an digi­tal-ana­lo­gen For­ma­ten. Ihre Exper­ti­se sind Stück­ent­wick­lun­gen und Urauf­füh­run­gen mit trans­for­ma­ti­vem Cha­rak­ter: Die Performer*innen wer­den zu mul­ti­me­dia­len Stim­men, die stark mit dem eige­nen Kör­per spre­chen. Ihre künst­le­ri­sche Hand­schrift erin­nert an das Mensch-Sein und das trans­ge­ne­ra­tio­na­le Wis­sen, dass in jedem Objekt, an jedem Ort, in jedem Kör­per sitzt. In ihrer Musik­thea­ter Arbeit geht es dar­um, die Oper zu revo­lu­tio­nie­ren, indem das Opern­sys­tem als sol­ches dekon­stru­iert wird, und die Kraft der sen­so­ri­schen Gat­tung Oper zurück in die Künstler*innen und den Zuschauer*raum fließt.

Seli­na Thü­ring is a Ber­lin-based music thea­ter direc­tor. She directs inter­di­sci­pli­na­ry music thea­ter at Tisch­le­rei Deut­sche Oper, Neu­köll­ner Oper, Thea­ter im Del­phi, ITZ Tübin­gen and for the Basel Cham­ber Orches­tra, among others. She works at the boun­da­ries of per­for­mance, dance, film, ope­ra and phy­si­cal thea­ter, as well as on digi­tal-ana­log for­mats. Her exper­ti­se lies in deve­lo­ping pie­ces with a trans­for­ma­ti­ve cha­rac­ter: the per­for­mers beco­me mul­ti­me­dia voices that speak stron­gly with their own bodies. Their artis­tic signa­tu­re is remi­nis­cent of being human and the trans­ge­ne­ra­tio­nal know­ledge that resi­des in every object, in every place, in every body. Her music thea­ter work is about revo­lu­tio­ni­zing ope­ra by decon­s­truc­ting the ope­ra sys­tem as such, and the power of the sen­so­ry gen­re of ope­ra flows back into the artists and the audience.

 

fot. Max Zerrahn

Pia Davila ist eine viel­sei­ti­ge Sän­ge­rin. Neben dem immer hoch geschätz­ten Kon­zert­re­per­toire und der Kir­chen­mu­sik setzt sie sich ger­ne für Urauf­füh­run­gen, neue Musik­thea­ter­for­men und neue Ideen ein.

Im Opern­be­reich singt sie meis­tens Barock­opern oder Opern mit zeit­ge­nös­si­schem Reper­toire, wo sie sich in weni­gen Jah­ren für wich­ti­ge Pro­duk­tio­nen pro­fi­lie­ren konn­te. So sang sie an den Städ­ti­schen Büh­nen Osna­brück, dem Thea­ter Bre­men, der Staats­oper Ham­burg und der Deut­schen Oper Ber­lin, in Solo­thurn, Schweiz, Ham­burg und Ber­lin. Karl­heinz Stock­hausens Musik hat in Pia Davil­as Arbeit einen gro­ßen Anteil gewon­nen, den sie an der Natio­nal Oper Ams­ter­dam unter der Regie von Pierre Audi und in der Phil­har­mo­nie Paris unter der Lei­tung von Maxi­me Pas­cal sang.

Auf­grund ihrer regen Kon­zert­tä­tig­keit in Ora­to­ri­en kann Pia Davila Kon­zer­te in Deutsch­land, Öster­reich, Kroa­ti­en, Polen, Alba­ni­en, Slo­we­ni­en, Schwe­den, Frank­reich und der Schweiz vor­wei­sen. Ein­la­dun­gen z.B. zum bach­fest Leip­zig, den Bach­fest­spie­len in Greifs­wald, den Hän­del­fest­spie­len in Hal­le und eine rege Zusam­men­ar­beit mit dem Orches­ter Laut­ten­Com­pa­gney Ber­lin bele­gen ihr Enga­ge­ment. Sie sang neue Wer­ke und Urauf­füh­run­gen im Muziek­ge­bouw Ams­ter­dam, in der Ver­ka­de­fa­b­riek Her­to­gen­bosch sowie beim Sound of Music Fes­ti­val in Gro­nin­gen, bei Betz­au Beatz in Öster­reich und im Schwe­re Rei­ter in Mün­chen, beim Kom­po­nis­tin­nen­fes­ti­val in Tübin­gen, dem War­schau­er Herbst und vie­len anderen.

Die in Ber­lin gebo­re­ne Sopra­nis­tin stu­dier­te in Ham­burg bei Prof. Jörn Dop­fer an der Hoch­schu­le für Musik und Thea­ter, wo sie im März 2018 ihr Kon­zert­ex­amen mit Aus­zei­chung abschloss.

 

Robin Ple­nio (*1993 in Höx­ter) ist Kom­po­nist, Thea­ter­ma­cher, Per­for­mer und Medi­en­künst­ler. Er stu­dier­te Musik­wis­sen­schaft, Kul­tur­wis­sen­schaf­ten und ästhe­ti­sche Pra­xis, Insze­nie­rung der Künste und Medi­en sowie neue Kom­po­si­ti­ons­tech­ni­ken in Müns­ter, Hil­des­heim und an der Hfmt Hamburg.

Wäh­rend sei­nes Stu­di­ums begann er in der frei­en Thea­ter­sze­ne für ver­schie­de­ne Kol­lek­ti­ve zu arbei­ten. Er bewegt sich zwi­schen elek­tro­ni­schen Klang­ex­pe­ri­men­ten, Pop, inter­ac­ti­ve music­pro­gramming und Sound­art. Sei­ne Arbeit konn­te unter ande­rem an den Sophien­sae­len, beim inter­na­tio­na­len Som­mer­fes­ti­val Kamp­na­gel, am Ball­haus Ost , am Licht­hof Thea­ter oder am Thea­ter an der Park­aue gese­hen und gehört wer­den. Neben sei­ner Arbeit in der frei­en Thea­ter­sze­ne rea­li­siert er Musik für Kurz­fil­me, Kino oder Instal­la­tio­nen und arbei­tet als Dozent. Er lebt und arbei­tet in Ber­lin und Hamburg

Glen Shepp­ard wur­de in Kana­da gebo­ren, wo er Schau­spiel an der Ryer­son Theat­re School stu­dier­te. Glen arbei­tet mit musi­ka­li­schen Quel­len­tex­ten und beschäf­tigt sich mit Ritua­len und Zeit­be­wusst­sein, aus denen sich dann psy­cho­lo­gi­sche Cho­reo­gra­fien und deren Echos erge­ben. Wich­ti­ge Wer­ke sind: Y IS A QUES­TI­ON I KEEP ASKING (2018), ALEX­AN­DRIA (2019), eine Kor­rek­tur von Hän­dels „Il Tri­on­fo del Tem­po e del Dising­an­no“, AUS­SER SICH (2019), eine Neu­be­ar­bei­tung von SALO­ME in Zusam­men­ar­beit mit dem Klang­künst­ler Tomas Nord­mark und UNE MYS­TI­FI­CA­TI­ON (2020 und 2022), eine Arbeit, die um die „Trois Chan­sons de Bili­tis“ von Clau­de Debus­sy her­um kon­stru­iert wurde.

Neben sei­nen eige­nen Arbei­ten ist Glen auch häu­fi­ger als Revi­val Direc­tor oder Regie­as­sis­tent an der Eng­lish Natio­nal Ope­ra tätig, sowie als Director’s Col­la­bo­ra­tor mit Netia Jones, zuletzt an der Opé­ra Natio­nal de Paris.

Im Mai 2023 prä­sen­tiert die Stif­tung Rein­beck­hal­len UNTIL THE WATERS FOAM UP, eine 9‑stündige Per­for­mance basie­rend auf RUSAL­KA. Anfang Sep­tem­ber folgt in den Ufer­stu­di­os I FURIO­SI, ein hybri­des Video­kon­zert bzw. eine „heim­li­che Oper“, die aus den zwei­ten Stim­men von Hän­dels Arios­to-Tri­lo­gie aus den 1730er Jah­ren zusam­men gefügt wurde.

Bas­ti­an Zim­mer­mann ist frei­er Autor, Redak­teur, Dra­ma­turg und Kura­tor im Bereich neu kom­po­nier­ter Musik, Thea­ter und Per­for­mance. Er kura­tiert die Rei­he „Music for Hotel Bars“ und ist Her­aus­ge­ber und Redak­teur der Zeit­schrift Posi­tio­nen – Tex­te zur aktu­el­len Musik. Lebt in Ber­lin und München.

Web: bas​ti​an​zim​mer​mann​.de

Kers­tin Wie­he grün­de­te 1993 kult­kom und initi­ier­te 2002 die Grün­dung des Kul­tur­kon­tak­te e.V. sowie 2020 die Quer­Klang gUG. Seit 2023 ist sie zer­ti­fi­ziert für Sys­tem­ei­sche Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung und Chan­ge­ma­nage­ment. Kers­tins Schwer­punk­te Arbeits­schwer­punk­te sind schnittstellen‑, gen­re- und grenz­über­schrei­ten­de kul­tu­rel­le und auf Bil­dung bezo­ge­ne Pro­jek­te sowie die Initi­ie­rung und Beglei­tung von Vernetzungs‑, Denk- und struk­tu­rel­len Pro­zes­sen und Pro­jek­ten für viel­fäl­ti­ge The­men und Berei­che sowie für Ver­än­de­rungs­an­lie­gen. Sie forscht und arbei­tet u.a. zum The­ma expe­ri­men­tel­le Lern­for­men in Anleh­nung an künst­le­ri­sche Pra­xis. Lehr­auf­trä­ge an ver­schie­de­nen Uni­ver­si­tä­ten. Ehren­amt­li­che Mit­ar­beit in ver­schie­de­nen Ver­ei­nen, Ver­bän­den und struk­tur­ge­ben­den Arbeits­grup­pen sowie im Sprecher:innenkreis der Koali­ti­on der Frei­en Sze­ne Ber­lin – Ver­tre­tung des DACH Musik.

 

Web: www​.kult​kom​.de
Kon­takt   info(at)kultkom.de

Sir­je Alek­san­dra Viise ist eine est­län­disch-ame­rik­an­si­che Voka­lis­tin, Per­for­me­rin und Künst­le­rin. Sie absol­vier­te ein Stu­di­um in Visu­el­ler Kunst und Musik in India­na, New York, Bos­ton und Ber­lin und ist spe­zia­li­siert auf erwei­ter­te Gesangs­tech­ni­ken, zeit­ge­nös­si­sche und expe­ri­men­tel­le Musik, Per­for­mance, Per­for­mance Kunst und Skulp­tur. In ihren Solo­pro­gram­men und Per­for­man­ces hin­ter­fragt sie den Cha­rak­ter weib­li­cher Per­for­me­rin­nen und die Rol­le des/​der Sänger/​in in der heu­ti­gen Gesell­schaft. Vie­le ihrer Arbei­ten sind auto­bio­gra­phi­schen Ursprungs. Sir­je Viise lebt in Berlin.

Esto­ni­an-Ame­ri­can voca­list, per­for­mer and artist, Sir­je Alek­san­dra Viise was edu­ca­ted in visu­al arts and music in India­na, NYC, Bos­ton and Ber­lin. She spe­cia­li­ses in exten­ded vocal tech­ni­ques, con­tem­po­ra­ry and expe­ri­men­tal music per­for­mance, per­for­mance art, and sculp­tu­re. In her solo pro­grams and per­for­man­ces, she ques­ti­ons the cha­rac­ter of the fema­le per­for­mer and the role of the sin­ger in con­tem­po­ra­ry socie­ty. Much of her work is auto­bio­gra­phi­cal in ori­gin. Sir­je is based in Berlin.

Web        sir​jeviise​.com

Kon­takt   sirjeviise(a)gmail.com