Elnaz Seyedi & Ehsan Khatibi & Johannes Abel:
Albert Camus’ Der Frem­de. Ein Musiktheaterprojekt

In ihrem Musik­thea­ter­pro­jekt Der Frem­de schaf­fen Elnaz Sey­edi, Ehsan Kha­ti­bi und Johan­nes Abel eine künst­le­ri­sche Syn­the­se, die die Kern­the­men von Albert Camus’ gleich­na­mi­gen Werk auf­nimmt. Ihr Musik­thea­ter wird vor­aus­sicht­lich im April 2025 am Natio­nal­thea­ter Mann­heim uraufgeführt.
Die Künstler*innen heben drei zen­tra­le Moti­ve her­vor, die Camus’ Werk durch­drin­gen: der Tod, das Getrennt-Sein und das Licht. Sie ent­neh­men das kom­po­si­to­ri­sche Mate­ri­al, dar­un­ter die exakt beschrie­be­nen Geräu­sche und Licht­ver­hält­nis­se, direkt dem Roman und stel­len so eine unmit­tel­ba­re Ver­bin­dung zur lite­ra­ri­schen Vor­la­ge her. Dabei the­ma­ti­sie­ren sie die Umkeh­rung des klas­si­schen Motivs des Lichts als Weg zur Erkennt­nis. Der Tod fin­det sich in unter­schied­li­chen Gestal­ten wie­der: der Tod der Mut­ter und die Beer­di­gung zu Beginn des Romans, die Mord­sze­ne und die Hin­rich­tung des Prot­ago­nis­ten. Die­se drei­fa­che Mani­fes­ta­ti­on über­neh­men die Künstler:innen und struk­tu­rie­ren sie zu drei Sze­nen. Das Getrennt-Sein wird auf ver­schie­de­nen Ebe­nen reflek­tiert und bil­det zusam­men mit dem Licht das Grund­mo­tiv des Bühnenbilds.
Video­ma­te­ri­al gibt Ein­bli­cke in die Werk­statt des Pro­jek­tes. In einem offe­nen Dia­log mit dem Publi­kum stel­len die Künstler:innen ihre Ideen vor.