Sebas­ti­an Hanusa ist Dra­ma­turg, Kom­po­nist und Publi­zist. Er stu­dier­te Schul­mu­sik und Phi­lo­so­phie in Dort­mund sowie Kom­po­si­ti­on bei Prof. Theo Brand­mül­ler an der Hoch­schu­le für Musik Saar Saar­brü­cken, elek­tro­ni­sche Musik bei Fran­çois Dona­to und Dani­el Terug­gi (GRM Paris/​Forbach) und Musik­wis­sen­schaf­ten an der Uni­ver­si­tät des Saar­lan­des Saarbrücken.

 

Sei­ne kom­po­si­to­ri­sche Arbeit umfasst Instru­men­tal­kom­po­si­tio­nen eben­so wie elek­tro­ni­sche Musik, Instal­la­tio­nen, Per­for­man­ces und Schau­spiel­mu­si­ken, ent­stan­den u.a. für das das Main­fran­ken Thea­ter Würz­burg, das Fes­ti­val Sinus­ton, klang­pol – Netz­werk Neue Musik Nord­west Oldenburg/​Bremen, die Rei­he Elek­tro­ni­scher Musik Bre­men und musik 21 Düs­sel­dorf. Zudem war er an den bei­den in der Tisch­le­rei der Deut­schen Oper urauf­ge­führ­ten Musik­thea­ter­wer­ke Das Geheim­nis der blau­en Hir­sche und Der Schrei des Pfau­en in der Nacht als Kom­po­nist und Arran­geur beteiligt.

 

Dane­ben war er zwi­schen 2004 und 2012 als Dra­ma­turg für Musik­thea­ter, Tanz und Kon­zert an den Thea­tern in Würz­burg, Mag­de­burg und Olden­burg enga­giert und arbei­tet seit der Spiel­zeit 2014/2015 als Dra­ma­turg an der Deut­schen Oper Ber­lin. Als Dra­ma­turg hat er neben zahl­rei­chen Reper­toire­pro­duk­tio­nen (unter ande­rem mit Vasi­ly Bark­ha­tov, Michail Mar­ma­ri­nos, Phil­ipp Stölzl, Vere­na Stoi­ber, Ste­phan Susch­ke, Jos­si Wie­ler, Ser­gio Morabi­to und Anna Vie­b­rock) eine gan­ze Rei­he von Ur- und Erst­auf­füh­run­gen beglei­tet, unter ande­rem von Kon­rad Boeh­mer, Beat Fur­rer, Sara Glo­j­na­rić, Georg Fried­rich Haas, Ole Hüb­ner, Gor­don Kam­pe, Andrej Koro­liov, Bar­bli­na Mei­er­hans, Samir Odeh-Tami­mi, Younghi Pagh-Paan, Ari­bert Rei­mann, Oli­ver Schnel­ler, Ger­hard Stäb­ler und Chris­ti­an Wolff. Dane­ben ist er an der Deut­schen Oper Ber­lin für die Rei­he Aus dem Hin­ter­halt sowie das Pro­jekt Neue Sze­nen ver­ant­wort­lich und gestal­tet als Kunst­fi­gur „Dr. Diet­mar Takt“ die gleich­na­mi­ge Print- und Videokolumne.

 

Als frei­er Dra­ma­turg war er zuletzt an dem Pro­jekt Yes! Yes! Yes! Die Fern­seh­show mit Musik von Ole Hüb­ner und Hans-Joa­chim Hes­pos des Dresd­ner Ensem­bles Audi­tiv­Vo­kal betei­ligt. Dane­ben war und ist er als Publi­zist im Bereich Neue Musik und Musik­thea­ter für Print­me­di­en und Rund­funk tätig, so unter ande­rem für hr2 Kul­tur, die Neue Zeit­schrift für Musik, Posi­tio­nen und die Luxem­bur­ger Philharmonie.

 

Kon­takt sebastian.hanusa(at)gmx(dot)de

The­re­sa von Hal­le begann wäh­rend ihres Obo­en­stu­di­ums Kon­zer­te zu insze­nie­ren und ent­wi­ckel­te die Büh­nen­spra­che Acting Instru­ments, in der der Spie­ler, das Instru­ment und die Musik zu einem Cha­rak­ter ver­schmel­zen und sich Thea­ter und Kon­zert ver­bin­den. Mit ihren Insze­nie­run­gen gewann sie Prei­se, u.a. den Mas­e­field Preis für neue Kon­zert­for­ma­te der Alfred Toep­fer Stif­tung F.V.S.. Sie assis­tier­te wie­der­holt bei Chris­toph Mar­tha­ler. Zu ihren eige­nen Regie­ar­bei­ten zählt u.a. Mini­barsit­co­m­ope­ra in 21 Epi­so­den, die für den BKM Preis nomi­niert wur­de. 201718 führ­te sie die Regie und Künst­le­ri­sche Lei­tung in der par­ti­zi­pa­ti­ven Stadt­teil­oper Eli­as mit der Kam­mer­aka­de­mie Pots­dam und 380 Schü­lern in Pots­dam Dre­witz. Mit dem STEG­REIF.orches­ter insze­nier­te sie Free Schu­bert, eine sym­pho­ni­sche Musik­thea­ter­pro­duk­ti­on, die den startup!music Preis 2017 gewann. Mit ihren Arbei­ten sucht The­re­sa von Hal­le, die Gewohn­hei­ten des Publi­kums und des Musi­kers auf­zu­bre­chen, um ein inten­si­ves Musikerle­ben bei den Spie­lern und beim Publi­kum zu schaffen.

Web          www​.the​res​avon​hal​le​.de

Kon­takt     theresavonhalle(a)gmail.com

Fran­zis­ka Gug­gen­bich­ler Beck, gebo­ren 1987 in Süd­ti­rol, stu­dier­te Kla­vier, Phi­lo­so­phie und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaf­ten in Flo­renz und Salz­burg, seit 2010 dann Musik­thea­ter­re­gie an der Hoch­schu­le für Musik Hanns Eis­ler in Ber­lin. 2013 gewann sie die Aus­schrei­bung für alt­ra voce alt­ro spa­zio der Bien­na­le Musi­ca in Vene­dig. Dort über­nahm sie im Okto­ber 2014 die sze­ni­sche Lei­tung der Urauf­füh­rung der Kurz­oper The Myth of Homo Rudol­fen­sis von Yair Klar­tag. Mit der Urauf­füh­rung von OHIO von Eli­sa Qua­rel­lo beschloss sie 2015 in der Tisch­le­rei der Deut­schen Oper Ber­lin ihr Regie­stu­di­um. Sie lebt und arbei­tet in Bozen und Berlin.

Wei­te­re Arbei­ten in den Berei­chen Regie und Instal­la­ti­on: Jef­frey A. Brown: Love&Hydrogen (Ball­haus Rix­dorf, Ber­lin 2014), Erin­ne­rungs­wal­zer. Ein sze­ni­scher Lie­der­abend nach J. Brahms (HAU, Ber­lin 2013), Gus­tav Holst: The Idea (Kon­zert­haus am Gen­dar­men­markt, Ber­lin 2013), Clau­de Debus­sy: Pel­lé­as et Méli­san­de (Stern­chen, Ber­lin 2012), Göt­ter­bil­der. Video­in­stal­la­ti­on zu Ari­en von W. A. Mozart (2012), Georg Fried­rich Hän­del: Xer­xes (Kunst­haus Tache­les, Ber­lin 2012).

Web        www​.fran​zis​ka​gug​gen​bich​ler​.com

Kon­takt   franziska_guggenbichler(at)hotmail.com

Katia Gue­des wur­de in Bra­si­li­en gebo­ren und lebt als Sän­ge­rin und Kom­po­nis­tin in Ber­lin. Sie stu­dier­te Oboe, Gesang und Kom­po­si­ti­on in São Pau­lo, Gesang an der Hoch­schu­le für Musik „Hanns Eis­ler“ Ber­lin, Musik- und Thea­ter­wis­sen­schaft an TU und FU Ber­lin. Als Sän­ge­rin arbei­tet sie vor allem im Bereich zeit­ge­nös­si­schen Musik­thea­ters. Dane­ben inter­na­tio­na­le Kon­zert­tä­tig­keit u. a. mit ensem­ble mosa­ik, Kam­mer­en­sen­ble Neue Musik Ber­lin, Modern Art Sex­tett, United Ber­lin, Ensem­ble Reso­nanz, Ensem­ble Cou­ra­ge, Nieuw Ensem­ble Ams­ter­dam und Klang­fo­rum Wien. Als Kom­po­nis­tin trat sie auf in der Pyra­mi­da­le 2012 und 2014, im BKA Ber­lin, in der 5. Dia­go­na­le-Bie­le­feld sowie auf dem Fes­ti­val von Avi­gnon 2015. Sie erhielt diver­se Prei­se und Aufzeichnungen.

Urauf­füh­run­gen u.a.: Susan­ne Stel­zen­bach / Ralf Hoyer KLIMA_vorher.sagen; Lucia Ron­chet­ti Der Son­ne ent­ge­gen, Lezio­ni di Ten­ebra; Ele­na Men­do­za / Mat­thi­as Reb­stock nie­b­la; Aure­lio Cata­neo La phi­lo­so­phie dans le laby­rin­the; Klaus Lang die archi­tek­tur de regens, Klaus Schedl / Tato Tabor­da Ama­zo­nas; Mat­thi­as Stein­au­er keyner nit.

Web        www​.katiague​des​-ber​lin​.de

Kon­takt   katiaguedes(at)web.de

Die Thea­ter­ma­che­rin mit künst­le­ri­schem und betriebs­wirt­schaft­li­chem Hin­ter­grund ist dar­an inter­es­siert, inno­va­ti­ons­freu­di­ge Set­tings und Struk­tu­ren mitzugestalten.

In ihren Funk­tio­nen als Geschäfts­füh­re­rin der Neu­köll­ner Oper und als geschäfts­füh­ren­de Dra­ma­tur­gin des Badi­schen Staats­thea­ters war sie an der Umset­zung von Initia­ti­ven zur Chan­cen­gleich­heit und Inter­na­tio­na­li­sie­rung maß­geb­lich betei­ligt. Ihre Spe­zia­li­sie­rung liegt im Bereich des Public- und Non-Pro­fit Manage­ments sowie des Diversitätsmanagements.

Chris­ti­ne Fischer ist Inten­dan­tin von Musik der Jahr­hun­der­te Stutt­gart, deren Geschäfts­füh­rung sie 1985 noch wäh­rend ihres Musik­stu­di­ums über­nahm. Als Pro­du­zen­tin von Musik­thea­ter und Kon­zert­rei­hen, Mana­ge­rin der Neu­en Vocal­so­lis­ten und (seit 2014) Künst­le­ri­scher Lei­te­rin des Fes­ti­vals ECLAT prägt sie das zeit­ge­nös­si­sche Musik­le­ben im Land seit mehr als 30 Jah­ren ent­schei­dend mit.

2006 lei­te­te Chris­ti­ne Fischer das ISCM World New Music Fes­ti­val Gren­zen­los, 2007 initi­ier­te sie gemein­sam mit Ver­an­stal­ter-Kol­le­gen das Fes­ti­val Der Som­mer in Stutt­gart, 2010 ver­an­stal­te­te sie das Fes­ti­val Zukunfts­mu­sik.

Zusam­men mit Musi­kern und Ver­an­stal­tern aus der Regi­on Stutt­gart grün­de­te sie 2007 das Netz­werk Süd. 2012 initi­ier­te sie gemein­sam mit Kol­le­gen das Netz­werk Neue Musik Baden-Würt­tem­berg e.V. und im Som­mer 2014 ein Netz­werk für die Stutt­gar­ter Sze­ne neu­er Musik. Chris­ti­ne Fischer lebt in Stutt­gart und Ber­lin und för­dert durch Kopro­duk­tio­nen und Enga­ge­ments auch die Ber­li­ner Musikszene.

Tho­mas Fied­ler kon­zi­piert und insze­niert gat­tungs­über­grei­fen­de Musik­thea­ter. Er stu­dier­te Musik­thea­ter-Regie an der HfMT Ham­burg. 2008 initi­ier­te er gemein­sam mit dem Ham­bur­ger Kom­po­nis­ten Jan Dvo­rak die Künst­ler­grup­pe Kom­man­do Him­mel­fahrt, die sich mit Grenz­be­rei­chen poli­ti­scher und wis­sen­schaft­li­cher Uto­pien beschäf­tigt. For­mal erar­bei­ten sie gro­ße Musik­thea­ter zwi­schen Per­for­mance, Show und Kon­zert, zu denen sie Tex­te wie Musik entwickeln.

Von 2005 an war Tho­mas Fied­ler Mit­glied der Künst­le­ri­schen Lei­tung des Thea­ter Aachen und Lei­ter der expe­ri­men­tel­len Spiel­stät­te. Seit Som­mer 2007 arbei­tet er frei­schaf­fend von Ber­lin aus, u.a. am HAU Ber­lin, auf Kamp­na­gel Ham­burg, am Natio­nal­thea­ter Mann­heim, Schau­spiel­haus Zürich, Staats­thea­ter Olden­burg, Staats­thea­ter Mainz und Thea­ter an der Park­aue Ber­lin. Meh­re­re sei­ner Insze­nie­run­gen wur­den zu Thea­ter­fes­ti­vals ein­ge­la­den und mit Prei­sen aus­ge­zeich­net. Mit ver­schie­de­nen zeit­ge­nös­si­schen Musik­ensem­bles wie dem Ber­li­ner ensem­ble mosa­ik ver­bin­det ihn eine enge Zusam­men­ar­beit bei Kon­zert­in­stal­la­tio­nen und Performances.

Web         www​.kom​man​do​-him​mel​fahrt​.com

Erik Dre­scher ist frei­schaf­fen­der Flö­tist. Sein Schwer­punkt liegt auf zeit­ge­nös­si­scher Musik. Neben aus­ge­präg­ter solis­ti­scher Tätig­keit gas­tier­te er in vie­len renom­mier­ten Ensem­bles für Neue Musik. Er war an zahl­rei­chen Urauf­füh­run­gen unter­schied­li­cher Komponist*innen und Musik*innen betei­ligt, dar­un­ter u. a. Peter Ablin­ger, Dror Fei­ler, Fried­rich Gold­mann, Adria­na Höl­sz­ky, Nico­laus A. Huber, Sven-Åke Johans­son, Chris­ti­an Kes­ten, Bern­hard Lang, Klaus Lang, Maxi­mi­li­an Mar­coll, Chi­co Mel­lo, Andrea Neu­mann, Hel­mut Oeh­ring, Younghi Pagh-Paan, Mari­an­thi Papalex­an­dri-Alex­an­dri, Sal­va­to­re Sciar­ri­no, Simon Steen-Ander­sen und Jen­ni­fer Wals­he. Neben sei­ner inter­na­tio­na­len Kon­zert­tä­tig­keit ist Erik Dre­scher als Musik­ku­ra­tor im Acker Stadt Palast Ber­lin tätig, wo er ver­schie­de­ne Musik‑, Tanz- und Musik­thea­ter­for­am­te rea­li­sier­te. Als Musi­ker war er u. a. invol­viert in Musik­thea­ter­pro­jek­ten der Lose Com­bo und Ope­ra Lab.

Web      www​.erik​dre​scher​.de 

Paul-Georg Dittrich, gebo­ren 1983 in Königs Wus­ter­hau­sen, stu­dier­te Regie an der Thea­ter­aka­de­mie Ham­burg und lebt in Ber­lin. Er insze­nier­te bis­her u.a. am schau­spiel­frank­furt, Thea­ter Bre­men, Thea­ter Hei­del­berg, Schau­spiel­haus Wien, Kamp­na­gel Ham­burg, Thea­ter Augs­burg, Thea­ter Aachen und an der Neu­köll­ner Oper Ber­lin. Im Fokus von Dittrichs Arbei­ten steht neben der phan­ta­sie­vol­len Ein­be­zie­hung von audio-visu­el­len Medi­en immer auch die künst­le­ri­sche Suche nach einer zeit­ge­nös­si­schen Sym­bio­se zwi­schen Musik- und Sprech­thea­ter. Dittrich ver­steht es als sei­ne pri­mä­re Auf­ga­be aus dem Geist der Musik und dem Dra­ma die uns umge­ben­de Wirk­lich­keit zu hin­ter­fra­gen, das klas­si­sche Spar­ten­den­ken auf­zu­bre­chen, Erzähl­kon­ti­nui­tä­ten durch über­ra­schend her­ein­bre­chen­de Ereig­nis­se zu spren­gen und Insze­nie­run­gen per­for­ma­tiv auf­zu­la­den. In sei­nen Arbei­ten sucht er stets nach einer Erwei­te­rung poe­ti­scher Aus­drucks­for­men, jen­seits der exis­tie­ren­den Grenzen.

Web      www​.paul​ge​org​dittrich​.de