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Vis-à-Vis

Über ein Jahr ver­brach­ten Mat­thi­as Eng­ler und Gunn­hil­dur Einars­dót­tir mit dem Ver­such, ein ver­lo­re­nes Musik­stück zu rekon­stru­ie­ren – Vis-à-Vis, gemein­sam kom­po­niert von John Cage, Toru Tak­emit­su und dem Per­for­mance-Duo „THE“. Das Thea­ter, in dem sie den Ver­lauf ihrer Spu­ren­su­che ver­ar­bei­ten, führt mit doku­men­ta­ri­schen Mit­teln auf eine Zeit­rei­se zurück in einem Sep­tem­ber­abend des Jah­res 1986 im kali­for­ni­schen San Die­go. Für Momen­te spü­ren wir: „So könn­te es gewe­sen sein!“. Vis-à-Vis ist ein Thea­ter, in dem Eng­ler und Einars­dót­tir vis-à-vis mit Per­so­nen spre­chen, die Erin­ne­rung an eine Auf­füh­rung tei­len, die vis-à-vis von ver­schie­de­nen Künst­lern erar­bei­tet wur­de und die sich, weil alles Spe­ku­la­ti­on blei­ben muss, doch am Ende ent­zieht. Ein Stück kaum nur über Musik, son­dern über Nähe und gleich­zei­ti­ge Ent­rückt­heit der Vergangenheit.

Im Rah­men von: BAM! Ber­li­ner Fes­ti­val für aktu­el­les Musik­thea­ter https://​bam​-ber​lin​.org/de