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Kaf­ka-Frag­men­te

Im Rahmen von Ultraschall Berlin

15. Januar 2026

19:00
Heimathafen

Heimathafen Neukölln Karl-Marx-Straße 141 12043 Berlin

Die vor über vier Jahr­zehn­ten ent­stan­de­nen „Kaf­ka-Frag­men­te“ von Györ­gy Kur­tág sind eines der zen­tra­len Minia­tur­dra­men des 20. Jahr­hun­derts. Vier­zig Tex­te von Franz Kaf­ka hat der Kom­po­nist, der 2026 sei­nen 100. Geburts­tag fei­ert, für Sopran und Vio­li­ne vertont.

Aus Tage­bü­chern, Brie­fen und der Erzäh­lung „Hoch­zeits­vor­be­rei­tun­gen auf dem Lan­de“ wähl­te er Text­frag­men­te aus und ver­ton­te sie in der für ihn so cha­rak­te­ris­ti­schen Knapp­heit und Ver­dich­tung – bis zu dem nur elf Sekun­den dau­ern­den Frag­ment „Es zupf­te mich jemand am Kleid, aber ich schüt­tel­te ihn ab“.

Im Zen­trum der sze­ni­schen Umset­zung von Regis­seu­rin Ange­li­ka Luz steht ein schwar­zer Stuhl als fokus­sie­ren­des Objekt für das Publi­kum. „Im Dia­log mit dem musi­ka­li­schen Spiel­part­ner schlüpft die Sän­ge­rin nun mit der Spra­che ihres Kör­pers, der die Kon­ven­ti­on der kon­zer­tan­ten Ges­tik ver­lässt, in rasan­tem Tem­po in unter­schied­li­che Figu­ren, Ima­gi­na­ti­ons-Räu­me und Situa­tio­nen“, so die Regisseurin.