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Glo­ri­et­te

Musikalische Komödie

06.–10. Dezember

Datum Details s. Webseite
HAU1

HAU 1, Stresemannstraße 29, 10963 Berlin

Will­kom­men im Glo­ri­et­te – einem skur­ri­len Kauf­haus am Ran­de Vene­digs, das lang­sam im Meer zu ver­sin­ken droht. Heu­te und jeden Tag im Ange­bot: über­bor­den­de Pro­duk­te in vol­ler Blü­te. Hier kön­nen Sie eine umwer­fen­de, hei­lig-hoh­le Waren­welt ent­de­cken, die Sie in eine umher­wan­deln­de Col­la­ge vol­ler eigen­wil­li­gem Glanz trans­for­mie­ren wird – absurd und zugleich im posi­ti­ven Sin­ne verletzlich.

Auf Ein­la­dung des HAU Heb­bel am Ufer gibt die bil­den­de Künst­le­rin Lei­la Hek­mat ihr insti­tu­tio­nel­les Thea­ter­de­büt mit “Glo­ri­et­te”, einer musi­ka­li­schen Komö­die, in der baro­cke Opu­lenz in Anar­chie umschlägt. Zu der Ori­gi­nal­mu­sik von Roman Ole und Roman Lem­berg, kom­po­niert für ein Barock inspi­rier­tes Ensem­ble mit Live-Elek­tro­nik und einer Cho­reo­gra­fie von Sha­de The­ret, tritt ein trans­dis­zi­pli­na­res Ensem­ble aus Tänzer*innen und Performer*innen auf, die sich als Verkäufer*innen und Kund*innen im sin­ken­den Kauf­haus zuneh­mend iso­lie­ren – unter den Protagonist*innen Susan­ne Sachsse, Edith Sald­an­ha und Mickey Mahar.
Wäh­rend der Was­ser­pe­gel lang­sam und ste­tig steigt, küm­mern sich die schein­bar sorg­lo­sen Ange­stell­ten des Glo­ri­et­te wei­ter­hin um ihre ein­ma­li­gen und hoch­spe­zia­li­sier­ten Fach­ab­tei­lun­gen. Wor­an hal­ten die post­apo­ka­lyp­ti­schen Arbeiter*innen noch fest? “Glo­ri­et­te” nimmt das Publi­kum mit auf eine tra­gi­ko­mi­sche Suche nach Begeh­ren, Glau­be, Iden­ti­tät und psy­chi­schem Über­le­ben in einer ster­ben­den durch­öko­no­mi­sier­ten Welt.