CTM Festival::
Cor­tex

COR­TEX wur­de spe­zi­ell für Sónar und CTM in Auf­trag gege­ben und wird in Zusam­men­ar­beit mit der Volks­büh­ne am Rosa-Luxem­burg-Platz prä­sen­tiert. Das Stück der Kianí del Val­le Per­for­mance Group erforscht die Grenz­räu­me zwi­schen Leben und Tod, Ein­sam­keit und Ver­bun­den­heit. Aus­ge­hend von Erkennt­nis­sen zur Wider­stands­kraft des mensch­li­chen Gehirns – ins­be­son­de­re in der Akti­vi­tät von Gam­ma­wel­len und des Tem­po­ral­lap­pens, die das Bewusst­sein selbst dann noch auf­recht­zu­er­hal­ten ver­mö­gen, wenn der Kör­per zusam­men­bricht – ist COR­TEX in vier Akte geglie­dert: Lim­bo, Anru­fung, kol­lek­ti­ves Erwa­chen und Rück­kehr in die Rea­li­tät. In einer Kom­bi­na­ti­on aus Tanz, Musik und Visu­als arti­ku­liert das Stück dia­spo­ri­sche Rei­sen zwi­schen per­sön­li­cher und kol­lek­ti­ver Ent­wur­ze­lung sowie Erneue­rung und erkun­det dabei die kom­ple­xen Ver­flech­tun­gen von Psy­che und Körper.

Im Zusam­men­spiel mit der Bild- und Licht­dra­ma­tur­gie des in Bar­ce­lo­na ansäs­si­gen Duos Hamill Indus­tries und der Musik von Tayha­na ver­mit­telt die dyna­mi­sche Cho­reo­gra­phie von Kianí del Val­le ein Ethos der Flui­di­tät und der gleich­be­rech­tig­ten Zusam­men­ar­beit. Die ein­zig­ar­ti­ge Geschich­te jedes:r Tänzer:in fließt in die kol­lek­ti­ve Erzäh­lung ein. Die­se Auf­lö­sung von Hier­ar­chie schafft einen Raum, in dem indi­vi­du­el­le und gemein­schaft­li­che Aus­drucks­for­men zusam­men­flie­ßen und Bewe­gung zu einem Medi­um für die Erkun­dung tief­grei­fen­der Fra­gen zu Ent­wur­ze­lung, Iden­ti­tät und der Schwel­le zwi­schen Sein und Abwe­sen­heit wird.