Hang Su, ein deutscher Komponist chinesischer Herkunft und Musiktheatermacher, wuchs als Einzelkind in der Ära des Turbokapitalismus in China auf.
In seinem Gedicht und der improvisatorischen Klangperformance mit Paul Hübner thematisiert er eine sinnliche Annäherung an einen Bruder, der nie existiert hat. Dabei reflektiert er die queere Identität von Menschen mit Migrationsgeschichte, inspiriert von Leonie Otts Zeichenbuch „Koma“ nach Mazlum Nergiz.
Hang Sus Porträt- und Straßenfotografien, die Männlichkeit aus einer queeren Perspektive neu interpretieren, ergänzen diese künstlerische Auseinandersetzung. Dieses Medium ist seit 2018 ein wichtiger Bestandteil seines kreativen Schaffens.