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Dad­dy Unplugged

03.–12. Oktober

Datum Details s. Webseite
Neuköllner Oper

Neuköllner Oper, Karl-Marx-Straße 131 – 133 12043 Berlin

Was sind eigent­lich Väter für uns? Über­va­ter, Gott­va­ter, Fami­li­en­va­ter? Wie und was waren und sind sie, für uns, für die Fami­lie, für die Gesell­schaft? Steckt nicht noch ziem­lich viel Kind in uns, wenn wir dem Vater begeg­nen? Im Guten wie im Schlech­ten. Und was wird aus­ge­löst, wenn man schließ­lich Abschied neh­men muss vom Vater, viel­leicht für immer?

Die­sen Fra­gen geht das viel­ge­spiel­te Autor*innen-Paar Lutz Hüb­ner und Sarah Nemitz (über 50 Stü­cke, Hör­spie­le und Ver­fil­mun­gen sowie welt­wei­te Auf­füh­run­gen, u.a. FRAU MÜL­LER MUSS WEG, HOTEL PARAI­SO) in ihrem neu­en Stück für die Neu­köll­ner Oper nach. Im Zen­trum ste­hen Han­no, Frie­da und Maria, die sich im Kran­ken­haus­flur ken­nen ler­nen, wäh­rend sie auf Nach­rich­ten den Zustand ihrer Väter war­ten. Erin­ne­run­gen an berüh­ren­de wie bedrü­cken­de fami­liä­re Momen­te wer­den wach und zwin­gen die drei in eine inten­si­ve Aus­ein­an­der­set­zung. Neben die­sen Rück­blen­den kom­men auch doku­men­ta­ri­sche Stim­men zu Wort und wenn die Wor­te feh­len, hilft viel­leicht nur noch ein Lied – und wenn die Stim­me ver­sagt ein Tanz?

Peer Neu­mann („Haus­pia­nist“ im Ber­li­ner Ensem­ble, zuletzt an der NKO in BER­LIN, KARL-MARX-PLATZ zu erle­ben) arran­giert ein musi­ka­li­sches Fami­li­en­al­bum auf Basis von Vinyl-Lang­spiel­plat­ten, alten Pop-Songs und fin­ni­schen Volks­lie­dern und fin­det dabei einen ganz eige­nen Sound. In der Regie von Alex­an­dra Liedt­ke (nach Insze­nie­run­gen am Wie­ner Burg­thea­ter, in Salz­burg, Karls­ru­he, Kiel u.a. erst­mals an der NKO) ent­steht ein poe­ti­scher Musik­thea­ter-Abend über Erin­ne­rung, Ver­gan­gen­heits­be­wäl­ti­gung und Zukunfts­ge­dan­ken – und nicht zuletzt die Viel­falt der Lie­be zwi­schen Eltern und Kindern.