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What the fuck

Eine musikalische Wrestling-Performance

09.–10. Mai

19:15

Heimathafen Neukölln Karl-Marx-Straße 141 12043 Berlin

Ob am Küchen- oder Stamm­tisch, auf der Stra­ße, Arbeit oder im Bekann­ten­kreis, die Gemü­ter sind erhitzt. Debat­ten um Krieg, Tem­po­li­mit, Migra­ti­on, Gen­der­stern­chen, Fleisch- oder Tofu­wurst brin­gen die Gesell­schaft in Wal­lung. Aber gibt es DIE eine rich­ti­ge Ant­wort oder ist die Gret­chen­fra­ge nicht eigent­lich eine ande­re? Wie kön­nen wir mit­ein­an­der leben, auch wenn wir ande­rer Mei­nung sind? Unse­re Lösung aller Pro­ble­me …Wrest­ling! Stei­gen Sie mit uns in den Ring und genie­ßen ein Trash-Spek­ta­kel der Extra­klas­se. Bis es heißt …aaaaand the win­ner is:

Wir fei­ern den kon­struk­ti­ven Streit, das Rin­gen um Deu­tungs­ho­heit und geben uns musi­ka­lisch auf der Büh­ne kon­tra. Vier Performer*innen tre­ten in den Ring – nicht nur als Wrestler*innen, son­dern als Stellvertreter*innen einer pola­ri­sier­ten Gesell­schaft, bewaff­net mit den viel­fäl­ti­gen kli­schee­haf­ten Zuschrei­bun­gen unse­rer Zeit. Sie stel­len sich dem Streit der Welt­an­sich­ten und der Deu­tungs­ho­heit, wobei sie durch ihre Per­for­man­ces die Kom­ple­xi­tät und Viel­schich­tig­keit gesell­schaft­li­cher Posi­tio­nen her­vor­he­ben wer­den. Jede*r Performer*in und jede Wrest­ling-Kunst-Figur bringt eine Stim­me – den Schmerz und das Stre­ben – eines jewei­li­gen Milieus zum Aus­druck. Sie rin­gen nicht nur mit­ein­an­der, son­dern mit den Vor­ur­tei­len und Ste­reo­ty­pen, die uns alle tei­len, tren­nen aber auch Iden­ti­tä­ten stif­ten. Die Per­for­mance haut dem Publi­kum lust­voll die aktu­el­len Dis­kur­se um die Ohren, die Künstler*innen tre­ten Vor­ur­tei­le mit Füßen und neh­men Kli­ma­leug­ner, Kon­ser­va­ti­ve und Poli­ti­cal Cor­rect­ness in den Schwitzkasten.