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Werck­meis­ter Harmonien

Musiktheater-Performance von Thom Luz

01.–08. Juli

1.7. 20:00
5.7. 15:00
6.7. 15:00
7.7. 15:00
8.7. 20:00
Staatsoper Unter den Linden

Staatsoper Unter den Linden - Apollo-Saal - Unter den Linden 7 10117 Berlin

Der Schwei­zer Thea­ter­künst­ler Thom Luz ist Grenz­gän­ger zwi­schen Musik- und Sprech­thea­ter, sei­ne Protagonist:innen sind stets auf der Suche nach dem Welt­ge­heim­nis und ver­hed­dern sich dabei in all­täg­li­chen Pro­ble­men. Gemein­sam mit dem Musi­ker und Arran­geur Mathi­as Wei­bel hat Luz in den letz­ten Jah­ren eine Thea­ter­spra­che ent­wi­ckelt, die Stil­le, Bewe­gung, Text und Musik zu dich­ten, atmo­sphä­ri­schen Raum­par­ti­tu­ren verbindet.

In »Werck­meis­ter Har­mo­nien« – ihrer ers­ten Arbeit an der Staats­oper Unter den Lin­den – set­zen sie sich mit dem Berufs­bild des Kla­vier­stim­mers auseinander.Dessen Arbeit ist unab­ding­bar für jeg­li­chen Kon­zert- und Opern­be­trieb, fin­det aber unter Aus­schluss der Öffent­lich­keit im Ver­bor­ge­nen statt. Das Stre­ben nach einer per­fek­ten Stim­mung mün­det dabei, wie so vie­les im Leben, auf­grund der äuße­ren Vor­aus­set­zun­gen not­wen­di­ger­wei­se im Kom­pro­miss. Das erkann­te bereits der Musik­theo­re­ti­ker Andre­as Werck­meis­ter, der sich im aus­ge­hen­den 17. Jahr­hun­dert an den Tücken der mit­tel­tö­ni­gen Stim­mung abar­bei­te­te und Ord­nung in die Din­ge zu brin­gen such­te. In Luz’ Musik­thea­ter-Krea­ti­on wer­den Werck­meis­ters kryp­tisch-phi­lo­so­phi­sche Tex­te von fünf Kla­vier­stim­mer-Ein­sam­kei­ten gespro­chen. Unter Ver­wen­dung eines gan­zen Kla­vier­parks wird die Wech­sel­be­zie­hung zwi­schen Stim­mung und Musik anhand von Kom­po­si­tio­nen von Schütz, Werck­meis­ter, Bach, Pur­cell und Mark James sowie Charles Ives’ »Quar­ter Tone Pie­ces« hör­bar gemacht.

Lei­tung: Luz, Wei­bel, Bleu­ler, Schlagbauer

Mit: Deros­si, Miri­bung, Pin­t­au­di, Streiff, Weibel