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The Melan­cho­lic Melo­dy of the New Economy

Performance

27.–30. November

20:00
Ballhaus Naunynstraße

Ballhaus Naunynstraße, Naunynstr. 27, 10997 Berlin

Ein bestän­di­ges Flüs­tern liegt in der Stadt – hin­ter und über dem Rau­schen der Fest­plat­ten. Viel­spra­chig, zwi­schen Ver­gan­gen­heit und Zukunft auf­ge­spannt, diasporisch.

IT-Expert*innen aus der gan­zen Welt zieht es nach Ber­lin, hier wird die Zukunft ent­wor­fen. Aber was pas­siert eigent­lich hin­ter der Ober­flä­che der Screens und der Glas­fas­sa­den? Wer arbei­tet hier? War­um? Unter wel­chen Bedin­gun­gen? Wel­che Ver­spre­chen und Hoff­nun­gen trei­ben die Protagonist*innen um?

In The Melan­cho­lic Melo­dy of the New Eco­no­my wird das Flüs­tern zur Erzäh­lung: In der Regie des Musi­kers, Kom­po­nis­ten und Mul­ti­me­dia-Künst­lers Ari­el Wil­liam Orah gestal­ten Neu-Berliner*innen, die aus Süd­asi­en und Süd­ost­asi­en kamen und mit ihren Eng­lisch- und Com­pu­ter­kennt­nis­sen in Ber­lin einen Job fan­den, eine eige­ne Kom­po­si­ti­on: Ihr Navi­gie­ren zwi­schen Job­an­for­de­run­gen, Visa­be­stim­mun­gen und Rol­len­er­war­tun­gen, zwi­schen Ver­gan­gen­heit und Zukunft, zwi­schen Pro­gram­mie­rung und Selbst­be­stim­mung bil­den den Quell­code für die Per­for­mance. Und gleich­zei­tig geben sie in die­sem musi­ka­lisch-doku­men­ta­ri­schen Thea­ter Ein­bli­cke in Ber­lins Vor­zei­ge­indus­trie, inklu­si­ve ihrer trans­na­tio­na­len, (post-)kolonialen Verflechtungen.

Als Per­for­mer und Kom­po­nist schuf Ari­el Wil­liam Orah zusam­men mit Bila­wa Res­pa­ti die Per­for­mance Gaung – Unvor­her­be­stimm­te Reso­nanz für das Deco­lo­ni­al Fre­quen­ci­es Fes­ti­val am Ball­haus Nau­nyn­stra­ße 2021; in der aka­de­mie der auto­di­dak­ten lei­te­te er 2023 das Pro­jekt Scar-CityThe Melan­cho­lic Melo­dy of the New Eco­no­my ist sein Regiedebüt.