Kalender

Noc­turnes for a Society

Immersive Performance von Myriam Van Imschoot & Lucas van Haesbroeck

26. Juli 2024

20:30
Die immersive Performance dauert 12 Stunden mit Übernachtung.
Radialsystem

Radialsystem, Holzmarktstr. 33 10243 Berlin

In „Noc­turnes for a Socie­ty“ ist das Publi­kum ein­ge­la­den, einen nächt­li­chen Klang­tep­pich zu weben, eine Decke, unter die man schlüp­fen und in einen außer­ge­wöhn­li­chen Schlaf ver­sin­ken kann, wäh­rend im Hin­ter­grund die Geräu­sche der Stadt zu hören sind.

Die Per­for­mance „Noc­turnes for a socie­ty“ von Myri­am Van Imschoot und Lucas van Haes­broeck, die das Publi­kum über eine Som­mer­nacht hin­weg in eine poe­ti­sche Klang­land­schaft ein­hüllt, bil­det den Auf­takt zu der neu­en Pro­gramm­rei­he „Con­junc­tions – Acts of being in rela­ti­on“ im Radi­al­sys­tem, die sich der Poe­sie des „In-Bezie­hung-seins“ wid­met. Das immersi­ve Klang­er­leb­nis der „Noc­turnes“ erstreckt sich über die gan­ze Nacht bis in die Mor­gen­stun­den: Das Publi­kum ist akti­ver Teil einer Umge­bung, die einer Oase aus Licht, Schat­ten, Geräuschen,

Die Klang­künst­le­rin Myri­am Van Imschoot und der Büh­nen­bild­ner Lucas van Haes­broeck schöp­fen aus dem Erbe der ame­ri­ka­ni­schen Kom­po­nis­tin und Klang­ak­ti­vis­tin Pau­li­ne Oli­ve­r­os sowie aus viel­zäh­li­gen Tra­di­tio­nen des gemein­sa­men „Klin­gens“, die von Men­schen seit jeher genutzt wer­den, um mit­ein­an­der in Bezie­hung zu tre­ten. Das Publi­kum spielt dabei eine unver­zicht­ba­re Rol­le. Es inter­agiert mit­ein­an­der, mit Objek­ten und mit dem Raum, gemäß einer Par­ti­tur, aus der unge­zwun­gen und fast bei­läu­fig uner­war­te­te Tex­tu­ren und Atmo­sphä­ren her­vor­ge­hen. Der kol­lek­tiv geschaf­fe­ne Sound­track wird zur Klang­land­schaft für einen tie­fen Schlaf: Die Noc­turne führt ein Eigen­le­ben und schlum­mert in ihren ver­schie­de­nen Sta­di­en und Zyklen der Ruhe durch die Nacht.

Den Per­for­man­ces sind zwei „Embo­di­ed Prac­ti­ces“ vor­an­ge­stellt, deren Fokus auf der Her­stel­lung von Filz als gemein­sa­me Pra­xis und der Stim­me als Medi­um der Gemein­schafts­bil­dung liegt. Mit den bei­den Aus­tausch­for­ma­ten führt das Radi­al­sys­tem die Rei­he der „Embo­di­ed Prac­ti­ces“ fort, in deren Rah­men For­men des Bewah­rens und Wei­ter­ge­bens von Kör­per­prak­ti­ken aus unter­schied­li­chen kul­tu­rel­len Zusam­men­hän­gen mit­ein­an­der erprobt wer­den. Die Daten und Mög­lich­kei­ten zur Anmel­dung wer­den zeit­nah auf der Web­site bekannt gegeben.

Stof­fen und Träu­men gleicht und dabei Raum für Asso­zia­tio­nen und eine indi­vi­du­el­le und gemein­sa­me Erfah­rungs­welt ent­ste­hen lässt.