Das Zentrum dieses Films bildet Savanna Morgan, Schauspieler*in, Autor*in, Sänger*in. Für Blues for Mrs. hat they einen Charakter erfunden: Mrs.
Der Film zeigt Mrs. durch das nächtliche Berlin ziehen, in der Vorbereitung zu Auftritten und on stage. Schwarzer Frauen im Blues, Künstlerinnen der 1910er bis 1950er Jahren, Ma Rainey, Bessie Smith und Billie Holiday, werden zitiert und verkörpert – bis sich historische Bezüge bis in die Gegenwart ergeben.
Wortgewandt in Prosa, Lyrik, Spoken Word und Blues lotet Mrs., diese Blues-Persönlichkeit, die Beziehung schwarzer Frauen zu Schönheit und Schmerz aus. Sie zeigt, den Kampf um Selbstbestimmung und die schützende Kraft des Blues. In seiner historischen Dimension wird der Film Blues for Mrs. zur Studie, wie sich Klasse, Rasse, Geschlecht und Sexualität überschneiden. Und er zeigt, wie sich unter diesem Druck das Bedürfnis entwickelt, den verinnerlichten Kämpfe auszudrücken und sich so ein Stück weit zu befreien: durch den Blues. Blues for Mrs. ist eine Würdigung, ein Zeugnis des Kampfes, ist Blues.
Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Gespräch mit Savanna Morgan statt.