Kontakt alienor.dauchez(at)gmail.com
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Mi., 12. Apr., 19:35 (vor 10 Tagen)
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Franziska Kronfoth als Labor für ein bewegendes, zeitgemäßes, grenz- und genreübergreifendes Musiktheater
gegründet. Es arbeitete zunächst im Untergrund – in den Kellern der Berliner Galerina Steiner, wo das Kollektiv
mit einer besonderen Performancereihe auf sich aufmerksam machte: ein Inszenierungsparcours wurde an
einem Aufführungsabend mehrmals für verschiedene Publikumsgruppen gespielt, oft bis spät in die Nacht. Hier
entwickelte das Kollektiv seinen Stil, der Einflüsse aus Oper, Schauspiel, bildender Kunst, Philosophie, Film und
Popkultur mit performativen Elementen zu einer eigenwilligen, wilden und opulenten Theatersprache mischt.
Auch in den Arbeiten an den größeren Häusern beziehen die Inszenierungen von Hauen und Stechen das
Publikum als Akteur ein, der durch das Bühnenbild und das Stück wandert, so auch in der Reihe Aus dem
Hinterhalt an der Deutschen Oper Berlin (2018), M’Orpheo am Theater Regensburg (2020) mit Musik von
Claudio, Monteverdi und Techno-Kompositionen der Gebrüder Teichmann, Kitesh nach der gleichnamigen Oper
von Rimski-Korsakov an der Oper Halle und Oper Bremen (2020/2022) und Die Verurteilung des Lukullus von
Paul Dessau an der Staatsoper Stuttgart (2021), für die das Kollektiv mit dem deutschen Theaterpreis DER FAUST
nominiert worden war.
Anknüpfend an frühere ortspezifische Arbeiten, z.B. Othmars Geisterhaus im Künstlerhaus der Familie Schoeck
am Vierwaldstätter See (2017), verwandelten sie bei Schön Dark die Villa Jamm (2022) in Lahr in ein immersiven
Performanceparcours. Zuletzt kuratierte Hauen und Stechen das Musiktheaterfestival Sound Of The City an der
Oper Wuppertal (2022), drehte in Riga (Lettland) den Langspielfilm Banuta nach der gleichnamigen lettischen
Nationaloper, welcher bei BAM! Festival Premiere feierte (2022) und zeigte die inszenierte Adaption im Theater Delphi in Berlin.
The Lwowski-Kronfoth-Musiktheaterkollektiv is a pool of opera singers, musicians, performers, costume & set designers and video artists, founded by opera directors Julia Lwowski and Franziska Kronfoth. Both studied opera direction at Hochschule für Musik “Hanns Eisler” in Berlin. The collective’s pop-up performance series Hauen und Stechen explores new forms of sonar-spatial synaesthesia in musical theatre. Based at Galerina Steiner in Berlin, they have performed at outdoor venues and in cellars, abandoned breweries, a closet, a painter’s studio, and in a car. Their productions include Wagner’s Ring at the Berlin Academy of the Arts, Handel’s Acis and Galatea at two outdoor clubs, Brecht’s Der gute Mensch von Sezuan at labor München, Verdi’s Macbeth and a version of Elektra at the Neuköllner Oper.
Web www.hauen-und-stechen.com
Kontakt julia.lwowski(at)googlemail.com
Storytelling in music
FrauVonDa sind Claudia van Hasselt, Lotte Greschik und Gäste. Seit mehreren Jahren erforschen die Sängerin und die Regisseurin verschiedene Formate von Musiktheater. Ausgangspunkte ihrer Arbeiten sind individuelle Schicksale oder Biographien, die im Kontext von gesellschaftlichen (historischen oder aktuellen) Konflikten ausgeleuchtet werden. Hieraus entwickelt sich ein Plot, an dem sich die Auswahl der Stücke orientiert und der die variierenden Besetzungen bestimmt. Uraufführungen werden mit historischer Musik verwoben, Genregrenzen bewusst missachtet, und scheinbar kontrastierendes Material rückt in einen organischen Zusammenhang. Auswahl bisherige Arbeiten: Es geht ein dunkle Wolk‘ herein (Uckerm. Musikwochen 2014), Rosemarie –Erinnerungen an eine Flucht (unerhörte musik 2015, Acker Stadt Palast 2016). 2016 initiierte FrauVonDa mit running.out;of:words eine Reihe für Neue Vokalmusik, die im Dezember 2016 mit Running.out;of:ME im Acker Stadt Palast ihren Auftakt hatte.
Die künstlerische Arbeit des ensemble mosaik baut auf die Kontinuität seiner musikalischen Gemeinschaft, auf forschende Kreativität, Networking, Kollaborationen mit Künstler:innen aller Sparten, anderen Ensembles und mit Veranstaltern, auf interkulturellen Austausch als Reflexion und Inspiration globaler künstlerischer Anliegen.
Das ensemble mosaik hat sich seit seiner Gründung 1997 als besonders vielseitige und experimentierfreudige Formation zu einem renommierten Ensemble für zeitgenössische Musik entwickelt. Seine Mitglieder zeichnen sich durch ihre instrumentalen Fähigkeiten wie auch durch ihre kreative Individualität aus. In langjähriger Zusammenarbeit haben sie einen profilierten Klangkörper geschaffen, der höchstes künstlerisches Niveau beansprucht und Offenheit gegenüber verschiedensten Konzeptionen zeitgenössischer Musik intendiert.
Web www.ensemble-mosaik.de
junge(at)ensemble-mosaik.de
Foto Anja Weber
Das Ensemble KNM Berlin wurde 1988 von Juliane Klein, Thomas Bruns und weiteren Studenten der Hochschule für Musik Hanns Eisler im damaligen Ostteil der Stadt gegründet. Heute wird es von zehn Musikerpersönlichkeiten aus Deutschland, Großbritannien und der Schweiz geprägt. Seit seiner Gründung hat das Ensemble mehr als eintausend Konzerte, Musiktheateraufführungen, Konzertinstallationen und intermediale Programme realisiert. International bekannt wurde das KNM Berlin durch seine Gastspiele auf den wichtigsten Musikfestivals Europas, Amerikas und Asiens sowie durch seine Eigenproduktionen. Konzertreisen führten das KNM unter anderem an das Teatro Colón (Buenos Aires), die Carnegie Hall (NYC), das Wiener Konzerthaus, die Santory Hall Tokio oder die National Concert Hall Taipei. Die Diskographie des Ensembles umfasst bisher 16 CDs. 2009 und 2010 wurde das KNM mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Web www.kammerensemble.de
Kontakt production(at)kammerensemble.de
Seit seiner Gründung im Jahr 2011 arbeitet das Berliner Ensemble DieOrdnungDerDinge an der Gestaltung theatraler Formate der Musikpräsentation, insbesondere im Bereich der Zeitgenössischen Musik. In seinen Projekten werden Kompositionen aus Klängen, Objekten, Licht und Bewegung zu Musik; es entstehen sichtbare Klänge und hörbare Bilder. Die Programme folgen dabei einer szenischen Dramaturgie, bei der die Ensemblemitglieder nicht als Musikinterpreten im klassischen Sinn agieren, sondern als theatrale Figuren anhand musikalischer Formen und Regeln. Dabei entstehen poetische Musiktheaterabende, die mit Humor, leiser Ironie und philosophischen Untertönen in neue Wahrnehmungswelten führen. Zeitgenössische Musik wird dadurch mit mehreren Sinnen erfassbar und für ein breites Publikum nahbar gemacht. Der Name des Ensembles ist Programm: Auf spielerisch-lustvolle Weise werden Prinzipien und Strukturen, Ordnungen und Unordnungen untersucht. Gastspiele führten das Ensemble u.a. nach Bilbao, Bern, Bludenz und Budapest.
Web www.dieordnungderdinge.com
Kontakt i.ginermiranda(at)gmail.com
Das Duo Aside (Meriel Price and Johann-Michael Schneider) macht zeitgenössisches Musiktheater und arbeitet in dem großen Raum, der sich auftun kann zwischen dem, was beabsichtigt ist, und dem, was realisiert wird, zwischen Erwartung, Enttäuschung und Erfüllung. Dabei verwischt Aside die Grenzen zwischen Performance und Komposition, zwischen
Aside untersucht Performance in all ihren Formen, ob auf der Bühne oder im Alltag. Sie entwickeln ihre Material aus dem, was unbeabsichtigt, unkontrolliert, unsauber, “privat”, zufällig oder fehlerhaft ist. Aside vergrößert und transformiert dieses Material und nimmt damit in den Fokus, was sonst ignoriert oder versucht wird, zu verstecken.
Diese Konfrontation mit einer manchmal unangenehmen Realität bietet die Möglichkeit, über Erwartungen und die ihnen zugrundeliegenden Traditionen nachzudenken.
(Michael kannst Du das hier umschreiben, dass es überzeugender klingt?)
Aside untersucht, dekonstruiert (brauchen wir dieses Wort?) und hinterfragt die spezifischen Erwartungen jedes spezifischen Publikums in jedem spezifischen Spielort. Aside entwickelt Kompositionen und Performances, die auf den Aufführungsort, sein Programm und sein Publikum zugeschnitten sind.
Aside treten in diversen Orten auf wie Mojo Club für das 150% Made in Hamburg Theaterfest, Theater Reutlingen, Unerhörte Musik im BKA Theater und Labor Sonor Berlin und arbeiten zur Zeit an einem neuen Programm mit dem britischen Komponisten Larry Goves.
The duo Aside (Meriel Price and Johann-Michael Schneider) create contemporary music theatre, working within the space that can open up between what is intended and the outcome, between expectation, disappointment and fulfillment. Aside blurs the boundaries between performance and composition, between
Aside examines performance in all its forms, whether on stage or in everyday life. They draw their material from that which is unintended, private, uncontrolled, uncomfortable, accidental, and mistaken. Aside enlarges and transforms this material, focussing on that which normally would be ignored or attempted to be hidden. This confrontation with a sometimes uncomfortable reality provides an opportunity to reconsider expectations and the traditions that support them.
(Michael, can you rewrite this so it sounds a bit more convincing?)
Aside examines, deconstructs (do we need this word?) and challenges the expectations of each specific audience found in each specific venue. They develop performances and compositions which are tailor made for each performance space, its location, programme and audience.
Aside have played diverse venues such as the Mojo Club for 150% Made in Hamburg Theaterfest, Theater Reutlingen, Unerhörte Musik und Labor Sonor Berlin and are currently working on their latest programme with British composer Larry Goves.