Dieser Kalender funktioniert auf der Basis selbständiger Eintragungen von Veranstalter*innen und Akteur*innen und erhebt somit keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Tragen Sie Ihre Veranstaltung hier ein.
Informationen zur Veranstaltung
-
Fr19Jan2018
Requiem pour L.
20:00Haus der Berliner Festspiele, -Wilmersdorf
Vierzehn Musiker von verschiedenen Kontinenten versammeln sich um Mozarts „Requiem“. In einer Rekonstruktion dieses Requiems verbinden sie ihre eigenen musikalischen Einflüsse wie Jazz, Oper und populärer afrikanischer Musik. Das Ziel ist es, dieses Werk der westlichen Musik neu erfahrbar zu machen.
Der Komponist Fabrizio Cassol, musikalischer Leiter dieses Projekts, schreibt seine eigene künstlerische Geschichte fort, in der er seit jeher verschiedene musikalische Kulturen zur Arbeit an einem bestimmten Thema zusammenbringt. Immer wieder sucht er nach Wegen, mit bereits existierenden Werken und mit mündlich und schriftlich überlieferten Traditionen neue Geschichten zu schreiben. Im Falle des „Requiems“ bringt er Musiker*innen, mit denen er bereits gearbeitet hat (so zum Beispiel bei „Macbeth“ und „Coup Fatal“), mit Künstler*innen zusammen, für die dies die erste gemeinsame Arbeit ist.
Der Regisseur Alain Platel wird gemeinsam mit der Gruppe nach einer visuellen und körperlichen theatralen Übersetzung der Bilder und Assoziationen suchen, die das „Requiem“ hervorruft: von der Totenmesse zum Massengrab, in dem Mozart selbst verscharrt wurde.
Cassol und Platel begegnen sich in einer Art „métissage“, einer Verschmelzung der Kulturen, und erschaffen so neue Universen. Ihre bisherige Zusammenarbeit umfasst Bearbeitungen von Monteverdis „Marienvesper“ („vsprs“, 2006), Bachs Matthäuspassion („pitié!“, 2008) und des westlichen Barockrepertoires („Coup Fatal“, 2014).
Musik: Fabrizio Cassol nach Wolfgang Amadeus Mozart
Regie: Alain Platel
Musikalische Leitung: Rodriguez Vangama
Dramaturgie: Hildegard De Vuyst
Video: Simon Van Rompay
Kamera: Natan Rosseel
Bühne: Alain Platel
Kostüme: Dorine Demuynck
Licht: Carlo Bourguignon
Klangregie: Bartold Uyttersprot, Carlo ThompsonVon und mit:
Rodriguez Vangama Gitarre, E-Bass
Boule Mpanya, Fredy Massamba, Russell Tshiebua, Gesang
Nobulumko Mngxekeza, Owen Metsileng, Stephen Diaz / Rodrigo Ferreira, lyrischer Gesang
João Barradas, Akkordeon
Kojack Kossakamvwe, E-Gitarre
Niels Van Heertum, Euphonium
Bouton Kalanda, Erick Ngoya, Silva Makengo Likembe, Michel Seba, PerkussionEine Produktion von les ballets C de la B, Festival de Marseille und Berliner Festspiele
In Koproduktion mit Opéra de Lille, Théâtre National de Chaillot Paris, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, Onassis Cultural Centre Athens, TorinoDanza, Kampnagel Hamburg, Ludwigsburger Schlossfestspiele, Festspielhaus St. Pölten, L’Arsenal Metz, Scène Nationale du Sud-Aquitain – Bayonne, La Ville de Marseille
les ballets C de la B wird unterstützt durch die flämische Regierung, die Stadt Gent, die Provinz Ost-Flandern, North Sea Port und Belgian Tax Shelter