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Rundfunkchor Berlin:
human requi­em

30.–02. Juni

30.-31.5.
2.6.
20 Uhr

Radialsystem, Holzmarktstr. 33 10243 Berlin

Nach zahl­rei­chen Gast­spie­len in aller Welt ist Jochen San­digs sze­ni­sche Umset­zung des „Deut­schen Requi­ems“ von Johan­nes Brahms mit dem Rund­funk­chor Ber­lin wie­der dort zu erle­ben, wo sie 2012 ihre Pre­mie­re fei­er­te: im Radi­al­sys­tem. Unter der Lei­tung von Chef­di­ri­gent Gijs Leen­aars und gemein­sam mit einem Team der Com­pa­gnie Sasha Waltz & Guests setzt der Rund­funk­chor Ber­lin das Brahms-Requi­em cho­reo­gra­phisch um. Die Tren­nung zwi­schen Büh­ne und Zuschau­er­raum ist auf­ge­ho­ben, das Publi­kum sitzt nicht fron­tal vor dem Klang, son­dern steht mit­ten­drin – Text, Kör­per, Raum und Klang wer­den unmit­tel­bar mit­ein­an­der in Ver­bin­dung gesetzt. Die Pro­duk­ti­on wur­de bereits in u.a. New York, Hong­kong, Athen, Brüs­sel, Ams­ter­dam, Gra­na­da und Ade­lai­de gezeigt. 2016 wur­de das „human requi­em“ von der New York Times auf die Jah­res­bes­ten­lis­te in der Rubrik The Best Clas­si­cal Music gewählt und erhielt im sel­ben Jahr den Classical:NEXT Inno­va­ti­on Award.

Brahms‘ Requi­em ist kei­ne Toten­mes­se, wes­halb der Text auch nicht der katho­li­schen Lit­ur­gie folgt. Es will den Leben­den Trost spen­den. Sein The­ma ist die Ver­ge­gen­wär­ti­gung unse­rer Ver­gäng­lich­keit, die Bedeu­tung des Todes, die Trau­er, aber auch deren Über­win­dung. Der Blick bleibt dem Leben zuge­wandt. Und des­halb ist eine „räum­li­che“ Umset­zung genau die­ses Werks inhalt­lich so stim­mig. Die Bot­schaft des Requi­ems wird in der Gemein­schaft von Sin­gen­den und Hören­den zu einem unmit­tel­ba­ren, per­sön­li­chen Erlebnis.