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Der Teu­fel im Lift

Musiktheater von J.S. BACH, John von Düffel und der lautten compagney BERLIN

02.–05. Januar

Datum Details November s. Webseite
Neuköllner Oper

Neuköllner Oper, Karl-Marx-Straße 131 – 133 12043 Berlin

Eigen­ar­ti­ge Din­ge gesche­hen in der Lob­by des Hotel Hea­ven. Nachts um fünf tref­fen drei Gäs­te zufäl­lig auf­ein­an­der, aber gibt es das: Zufall? Wäh­rend der inter­na­tio­nal gefrag­te Gehirn­spe­zia­list Prof. San­chez beim Aus­che­cken an eine „Licht­se­he­rin“ namens Blan­che gerät, steckt die jun­ge Jour­na­lis­tin Raquel im Fahr­stuhl fest. Kaum befreit wird klar: die­ser Fahr­stuhl hat es in sich. Im wahrs­ten Sin­ne – einen Toten, der kurz dar­auf mit glei­ßen­dem Licht und Bach­schen Klän­gen in die Lob­by fällt. Was hat es mit die­sem Unbe­kann­ten auf sich, der die Nacht ver­wan­delt und einen rat­lo­sen Por­tier und sei­ne Gäs­te in sur­rea­le Träu­me, Begeg­nun­gen, Sehn­süch­te und Ängs­te schickt? Ist er ein gefal­le­ner Engel, ist er Luzi­fer oder der Teu­fel, wie in den Kan­ta­ten so oft besungen?

Es beginnt ein erra­ti­sches Spiel, in dem Blan­che und Raquel in Zukunft und Ver­gan­gen­heit bli­cken und Prof. San­chez sei­ne For­schung vor­stellt, die das Leben ver­än­dern soll. Schließ­lich bringt das Wir­ken des Unbe­kann­ten alle an per­sön­li­che Gren­zen, an denen die gro­ßen Fra­gen nach Sinn, Glau­ben, Tod, Ver­gäng­lich- und Ver­geb­lich­keit lau­ern – gespie­gelt, umspielt und kom­men­tiert durch die zeit­lo­se Musik und tie­fe Spi­ri­tua­li­tät der Musik von Johann Sebas­ti­an Bach.

Die für die­sen Abend ein­ge­rich­te­te Mon­ta­ge von bekann­ten und unbe­kann­te­ren Kan­ta­ten und Motet­ten umfasst die Gret­chen­fra­ge nach dem, was unser Leben trägt: „Nun sag, wie hast du ’s mit der Reli­gi­on?“ – oder mit der Wis­sen­schaft? Die Nacht im Hotel lädt ihre Thea­ter­gäs­te nicht nur zum Nach­den­ken, son­dern auch zum Mit­sin­gen des einen oder ande­ren Cho­rals ein (natür­lich nur, wer will). Will­kom­men in Ihrem Hotel Hea­ven!