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Elena Mendoza
wurde 1973 in Sevilla, Spanien, geboren. Sie studierte Germanistik in ihrer Heimatstadt, Klavier und Komposition in Zaragoza bei Teresa Catalán, in Augsburg bei John Van Buren, in Düsseldorf bei Manfred Trojahn und in Berlin bei Hanspeter Kyburz. Es folgten mehrere Stipendien, u. a. an der Ensemble Modern Akademie in Frankfurt am Main oder der Akademie Schloß Solitude in Stuttgart. Aktuell lebt und arbeitet sie in Berlin. An der dortigen Universität der Künste ist sie Professorin für Komposition.
In den vergangenen Jahren hat sie mit einer Vielzahl eigenwilliger Kompositionen auf sich aufmerksam gemacht. Diese erforschen auf unterschiedliche Weise das Thema Klangfarbe und die Dramaturgie musikalischer Abläufe. Immer geht es um die künstlerische Befragung der Welt, um das »fortwährende Infragestellen von Wirklichkeiten«, wie sie selbst ihre Motivation und den Gegenstand ihres Komponierens benennt. Ihren Werken wohnt ein starkes theatrales Moment inne, die Instrumentalwerke sind häufig Experimentierfelder für die musiktheatralischen Arbeiten, in denen sie Instrumentalisten, Sänger und Schauspieler gleichberechtigt in den szenischen Prozess einbindet. Mit dem Regisseur Matthias Rebstock verbindet sie seit 2004 eine enge Zusammenarbeit. Mit der Musiktheaterproduktion “Niebla” (Europäisches Zentrum der Künste Dresden Hellerau) haben sie 2007 gemeinsam maßgebliche Akzente bei der Produktion zeitgenössischer Musiktheater gesetzt. Es folgten “La ciudad de las mentiras”, über Texte von Juan Carlos Onetti, als Auftrag von Gerard Mortier für das Teatro Real Madrid (2017), und “Der Fall Babel”, das 2019 bei den Schwetzinger Festspielen mit großem Erfolg uraufgeführt wurde.
Sie hat mit vielen namhaften Interpreten wie ensemble recherche, Klangforum Wien, Ensemble Modern, Vogler-Quartett, Ensemble Mosaik, Ensemble emex, Ensemble Taller Sonoro, Neue Vocalsolisten Stuttgart, Schola Heidelberg, KNM Berlin, WDR Sinfonieorchester, Orquesta nacional de España, Philharmonisches Orchester Freiburg, Orquesta Sinfónica de Madrid, Real Orquesta Sinfónica de Sevilla u. v. a. zusammengearbeitet. Eine besonders enge Verbindung pflegt sie seit Jahrzehnten zum Ensemble Ascolta in Stuttgart.
Ihre Musik wurde in Festivals wie beispielsweise Biennale Salzburg, Ars Musica Brüssel, Wittener Tage für neue Kammermusik, Eclat Stuttgart, MärzMusik Berlin, Dresdner Tage der Zeitgenössischen Musik, Ultraschall Berlin, Mixtur Barcelona, Acanthes Metz, Steirischer Herbst Graz, Schloßmediale Werdenberg, Musica Viva München, Schwetzinger Festspiele oder rainy days Luxembourg vorgestellt. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, wie den spanischen Premio Nacional de Música 2010, den Musikpreis Salzburg 2011, den Kunstpreis Berlin 2017, den Heidelberger Künstlerinnenpreis 2019 oder erst kürzlich den Preis der Christoph und Stephan Kaske Stiftung München 2022.
Ihre Diskographie enthält unter Anderem zwei Porträt-CDs, eine mit instrumentaler Kammermusik beim label Kairos (2008), und eine andere mit Szenen von Niebla, begleitet von Fe de erratas und Gramática de lo indecible beim Label Wergo/ Deutscher Musikrat (2011).
Seit 2009 erscheinen ihre Partituren bei Edition Peters.
Web www.elenamendoza.net