Karlheinz Stockhausens »musikalisches Theater« Originale, das er im August 1961 während einer Finnlandreise konzipierte, ist eng mit der Geschichte der Fluxus-Bewegung verbunden. So galt es nach seiner umstrittenen Uraufführung im Oktober desselben Jahres – Vertreter der Stadt Köln drohten dem Theater am Dom, welches die Aufführungsserie produzierte, alle Subventionen zu streichen – als »Protostück« der Fluxisten. 1964 rückte eine zweite Reihe von Aufführungen in New York in den Blickpunkt: George Maciunas und andere Fluxus-Vertreter demonstrierten unter dem Namen »Action Against Cultural Imperialism« gegen Stockhausen, den sie als »Patrizistischen Theoristen« bezeichneten und die Aufführungen u. a. durch den Einsatz von Stinkbomben zu stören versuchten. In Originale verbindet Stockhausen seine elektroakustische Komposition KONTAKTE mit einer Happening und Eventpartitur und der Vorgabe, ein Theater der Nicht-Repräsentation zu schaffen, bei welchem die Mitwirkenden »als sie selbst« auftreten.
PIANIST: Adrian Heger
SCHLAGZEUGERIN: Ni Fan
TONTECHNIKER/KLANGREGIE: Sébastien Alazet
BELEUCHTERIN: Irene Selka
KAMERAMANN: Vincent Stefan
REGISSEUR: Georg Schütky
DRAMATURGIE: Roman Reeger
AKTIONSMUSIKER: Antinational Embassy
MODEDAME: Lea Søvsø
STRASSENSÄNGER: Miloš Kozon
GARDEROBENFRAU: Heike Liebig-Schwenke
WEIHNACHTSMANN: Peter Georgi
DIRIGENT: Max Renne
MEDIZINERIN: Franziska Hentschel
KÜNSTLERIN: Mathilde ter Heijne
SCHAUSPIELER I: Martin Gerke
SCHAUSPIELERIN II: Karina Fallenstein
SCHAUSPIELERIN III: Sylvana Seddig
SCHAUSPIELER IV: Günter Schanzmann